Am 12. September findet in der Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda in Berlin ein Diskussionsabend zum Thema „Frauen im Sozialismus – Frauen in der DDR“ statt. Die Veranstaltung, die von der Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann organisiert wird, soll die vielfältigen Facetten der Rolle von Frauen im Sozialismus beleuchten.
Die Diskussion dreht sich um die unterschiedlichen Zuschreibungen, die mit „den Ost-Frauen“ verbunden sind. Einige sehen sie als Symbol für weibliche Selbstbestimmung, die in der Bundesrepublik Deutschland nie erreicht wurde. Andere betrachten sie als Opfer einer totalitären Diktatur, in der ihre Emanzipation staatlich verordnet war. Die Veranstaltung zielt darauf ab, die Nuancen und Unterschiede dieser Perspektiven zu beleuchten und zu diskutieren.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und ist der öffentliche Auftakt für eine gleichnamige Tagung am folgenden Tag. Die Kooperationspartner für diesen Abend sind die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, der Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit der Universität Greifswald und der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
In einem Gespräch diskutieren Henrike Voigtländer, Leiterin des Lernortes Keibelstraße, und Henriette Rodemerk, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Else-Frenkel-Brunswik-Institut für Demokratieforschung an der Universität Leipzig, mit Michèle Matetschk-Delhaes, Referentin beim Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung wird jedoch empfohlen.
Für weitere Informationen und Presseanfragen steht das Team unter presse@ba-fk.berlin.de oder telefonisch unter (030) 90298-2843 zur Verfügung. Es verspricht ein interessanter und aufschlussreicher Abend über ein bedeutsames Thema in der Geschichte der DDR und des Sozialismus.