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Stauprognose für das Wochenende: ADAC warnt vor Verzögerungen in Bayern

Der ADAC warnt am 3. September 2024 vor einer erhöhten Staugefahr auf den Straßen in Süddeutschland am kommenden Wochenende (6. bis 8. September), insbesondere da die Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg enden und das Lkw-Fahrverbot ausgelaufen ist, was zu einem erheblichen Verkehrsaufkommen führen wird.

Am kommenden Wochenende, vom 6. bis 8. September, sollten Autofahrer in Deutschland besonders vorsichtig sein – der ADAC warnt vor einer hohen Staugefahr auf den Straßen. Grund dafür sind nicht nur die zahlreichen Rückreisenden aus dem Urlaub, sondern auch die endenden Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg, die einen massiven Anstieg des Verkehrsaufkommens zur Folge haben.

Die Rückreise ist oft eine Quälerei: Nach der erholsamen Zeit am Urlaubsort geht es zurück in den Alltag, und die Rückfahrt kann von stundenlangen Staus begleitet werden. Dieses Wochenende dürfte für viele eine Herausforderung werden, da die Erfahrungen zeigen, dass speziell der Freitag als besonders staureich gilt.

Verstärkende Faktoren für den Verkehr

Ein weiterer Faktor, der zur Staugefahr beiträgt, ist das Auslaufen des Lkw-Fahrverbots, das normalerweise an Samstagen von 7 bis 20 Uhr gilt. Der Zeitraum, in dem dieses Verbot greift, läuft nur vom 1. Juli bis zum 31. August. Ab sofort sind also wieder vermehrt Lastwagen auf den Straßen unterwegs, die zusätzlich zu den Urlaubern und Wochenendausflüglern führen können.

Zusätzlich sind viele Autobahn-Baustellen aktiv, die die Verkehrssituation weiter komplizieren. Es wird erwartet, dass besonders voll auf den folgenden Hauptstrecken wird:

  • A1 Lübeck – Hamburg – Bremen
  • A3 Passau – Nürnberg – Frankfurt
  • A5 Basel – Karlsruhe
  • A7 Flensburg – Hamburg
  • A7 Hannover – Hamburg sowie Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg
  • A8 Salzburg – München – Stuttgart
  • A9 München – Nürnberg
  • A81 Singen – Stuttgart
  • A93 Kufstein – Inntaldreieck
  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München
  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee

Besonders eng könnte es auf diesen Strecken werden, was für viele Reisende bedeuten könnte, dass ihnen die Rückfahrt deutlich länger als geplant erscheinen wird.

Außerhalb Deutschlands: Herausforderungen auf den Straßen

Auch in Nachbarländern, wie Österreich, ist von erhöhtem Verkehr auszugehen, da dort ebenfalls Ferienzeit endet. Ein zusätzliches Problem stellt die Sperrung der Reschenpass-Route dar, die seit dem 2. September für Bauarbeiten geschlossen ist. Auf der Reschen-Bundesstraße B180 wird zwischen Pfunds und Nauders eine Steinschlaggalerie errichtet, um die Sicherheit zu erhöhen. Diese Sperrung gilt von Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr, und wird auch im Oktober und Dezember weitergeführt.

Das erhöht die Komplexität der Rückreise nicht nur für Autofahrer, die in Deutschland unterwegs sind, sondern auch für jene, die ihren Weg über die Alpen republik suchen.

Für viele aussieht zäher Verkehr als etwas, das man besser umgeht, trifft das nicht immer zu. Unter Umständen kann die Annahme, durch häufige Spurwechsel schneller voranzukommen, zu dem Gegenteil führen: Mehr Störungen im kontinuierlichen Fluss führen oft zu weiteren Staus. Das Verlassen der Autobahn bei stockendem Verkehr bringt auch selten einen echten Zeitgewinn.

Die Straßenverkehrsordnung bietet nicht nur Richtlinien zur Sicherheit, sondern auch Strafen für Fehlverhalten während des Staus. Wer mit einer gefälschten Rettungsgasse oder gar mit einem Blaulicht auf dem Dach versucht, schneller voranzukommen, riskiert hohe Geldbußen und möglicherweise auch Freiheitsstrafen.

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