In einer bewegenden Feierstunde würdigte der Landtag das friedliche Ende der DDR und die bemerkenswerte Geschichte der Kämpfe für Freiheit und Demokratie in Deutschland. Die Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas statt, die in ihrer Ansprache den unermüdlichen Drang der Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen DDR nach Freiheit und Selbstbestimmung betonte.
Die Teilnehmer blickten zurück auf die entscheidenden Ereignisse des Jahres 1989. Dabei wurden die Proteste gegen die autoritäre Herrschaft der SED sowie die Fluchtbewegungen über die Prager Botschaft thematisiert, die als ein Wendepunkt in der Geschichte der DDR gelten. Der Fall der Mauer und die anschließende Wiedervereinigung Deutschlands ist nicht nur ein nationales, sondern auch ein globales Symbol für die Macht des Menschen, Veränderungen herbeizuführen und für seine Rechte zu kämpfen.
Die Bedeutung des Engagements
Bas sprach eindringlich darüber, wie wichtig dieser Augenblick für die Demokratie in Deutschland sei und dass der persönliche Einsatz vieler Ostdeutscher nicht in Vergessenheit geraten dürfe. Ihre Worte erinnerten die Zuhörer daran, dass die Freiheit, für die sich die Menschen eingesetzt haben, nicht als selbstverständlich angesehen werden kann. Mai, wie wuchtig diese Ereignisse waren, zeigt sich in dem uneingeschränkten Wunsch der Bevölkerung nach Veränderung und Gerechtigkeit.
Die Gedenkveranstaltung zog auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger an, die aktiv am friedlichen Wandel der Gesellschaft im Sommer und Herbst 1989 beteiligt waren. Diese Zeit war gekennzeichnet durch tiefes gesellschaftliches Engagement und den Mut, gegen Unterdrückung und Unrecht zu kämpfen. Viele von diesen Zeitzeugen berichteten von ihren Erfahrungen und wie sie die Entwicklungen hautnah miterlebt hatten, was der Veranstaltung eine sehr persönliche Note verlieh.
Bärbel Bas betonte darüber hinaus die Verantwortung aller, die jetzt in Freiheit leben, diese Errungenschaften zu schützen. In Anbetracht der fortwährenden Herausforderungen, denen die Demokratie gegenübersteht, ist die Erinnerung an den Mut und die Entschlossenheit von damals von größter Bedeutung. Es ist eine Mahnung, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern ständig verteidigt und genährt werden muss.
Diese Gedenkveranstaltung fand im Rahmen einer breiteren nationalen Würdigung der Wende und ihrer Auswirkungen auf die deutsche Geschichte statt. Es war nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Aufruf an die Gegenwart, sich aktiv für die Prinzipien der Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen. Die Botschaft, dass die Sehnsucht nach Freiheit niemals unterschätzt werden darf, hallte in den Reden und Gesprächen der Anwesenden wider.
Am 3. September 2024 wurde diese Gedenkveranstaltung im Programm Deutschlandfunk gesendet und erreichte damit ein breiteres Publikum, das angesprochen werden sollte, um die Errungenschaften und Herausforderungen der deutschen Einheit im Gedächtnis zu behalten.