George Clooney hat Joe Biden für seine Entscheidung, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen, gelobt und diese als die selbstloseste Tat eines Präsidenten seit George Washington bezeichnet. Der renommierte Schauspieler und einer der führenden Fundraiser der Demokratischen Partei äußerte sich hierzu während des Filmfestivals in Venedig, wo er seinen neuesten Film vorstellte.
In einer Meinungsäußerung in der New York Times hatte Clooney zuvor darauf gedrängt, dass Biden nicht erneut kandidiert. „Dieser Präsident ist nur noch ein Schatten seines früheren Selbst,“ schrieb Clooney und betonte: „Wir werden im November nicht mit diesem Präsidenten gewinnen.“ Fast zwei Wochen nach Clooneys Aufruf verkündete Biden seinen Rückzug.
Bedeutung der Entscheidung
Die Worte des Schauspielers unterstreichen die gravierende Bedeutung dieses politischen Schritts. Indem Biden auf eine erneute Kandidatur verzichtet, zeigt er laut Clooney einen seltenen Grad an Selbstlosigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Für Clooney ist dies ein historischer Moment, der ihn an die ehrenhaften Taten der Gründerväter erinnert.
George Washington, auf den sich Clooney bezieht, war bekannt dafür, nach zwei Amtszeiten auf eine weitere Präsidentschaft verzichtet zu haben, um ein Zeichen gegen die Machtkonzentration zu setzen. Biden folgt diesem Beispiel, indem er jüngeren Politikern den Weg freimacht und das Wohl der Partei über persönliche Ambitionen stellt.
Reaktionen und Einschätzungen
Diese Entscheidung hat in politischen Kreisen und der Öffentlichkeit für viel Aufsehen gesorgt. Viele sehen darin einen strategischen Schachzug, um die Demokratische Partei bei den nächsten Wahlen besser aufzustellen. Clooneys Einfluss, insbesondere in der Fundraising-Szene der Demokraten, verleiht seinen Worten zusätzliches Gewicht.
Für Clooney ist die Rolle Bidens als Präsident trotzdem nicht geringzuschätzen. Trotz der Schwierigkeiten und der öffentlichen Kritik sei Bidens Amtszeit geprägt von bedeutenden politischen Errungenschaften und einer stabilen Führung in unsicheren Zeiten. Dennoch, so betont Clooney, sei es an der Zeit, das Zepter weiterzugeben.