Der Bahnverkehr rund um Soest ist seit Dienstagabend erheblich gestört, was zahlreiche Fahrgäste betroffen hat. Ursache für die Ausfälle ist ein defektes Stellwerk, das anscheinend durch einen Blitzeinschlag beschädigt wurde. Reisende in Hamm, Lippstadt und Unna erleben derzeit eine unplanmäßige Reise, da viele Züge ausfallen oder verspätet sind. Die Situation hat zu Unmut geführt, da Informationsangebote der Deutschen Bahn vor Ort nicht ausreichend sind.
Seit dem Abend des 3. September meldeten die betroffenen Bahnlinien, dass aufgrund des technischen Ausfalls im Stellwerk keine Züge zwischen Lippstadt und Hamm fahren können. Reisende werden gebeten, ihre Verbindungen regelmäßig zu überprüfen, da die Züge, die aus den Richtungen Dortmund und Münster kommen, nicht wie geplant weiterfahren können.
Details zu den Auswirkungen des Ausfalls
Betroffen sind die Bahnlinien RB 59, RB 89 und RE 11 (RRX). Eine Schienenersatzlösung wurde kurzfristig durch die Firma Hanrath Reisen eingerichtet. Für die RB 59 verkehren Busse zwischen Unna und Soest, während die Züge, die von Dortmund Hauptbahnhof abfahren, in Unna enden. Dies führt zu Teilausfällen oder Verspätungen auf der gesamten Strecke.
- RB 59: Busverkehr zwischen Unna und Soest etabliert, Züge fallen aus.
- RB 89: Zugverspätungen zwischen 15 und 30 Minuten in beide Richtungen.
- RE 11 (RRX): Züge enden aus Kassel in Lippstadt, was ebenfalls zu Teilausfällen führt.
Besonders in Hamm herrscht große Unruhe, da viele Reisende trotz des Ersatzverkehrs auf weitere Informationen warten. Die DB-Infostelle ist überlaufen, doch es fehlen konkrete Hinweise auf die Weiterfahrt bei den Zügen der Eurobahn, die ebenfalls für den Schienenersatzverkehr auf den RB59- und RB89-Strecken verantwortlich ist.
Die Situation hat die Mobilität der Reisenden stark eingeschränkt, und viele Fahrgäste mussten ihre Pläne kurzfristig anpassen. Bislang gibt es keine klaren Angaben zur Dauer der Störungen, was die Unsicherheit unter den Reisenden verstärkt. Weiterhin ist zu beobachten, dass viele Fahrgäste, die in Hamm bereits in einem Ersatzbus saßen, frustriert waren, als dieser nicht abfuhr.
Laut aktuellen Berichten sind auch die Informationen von zuginfo.nrw nicht umfassend genug, um die Reisenden ordnungsgemäß zu informieren. Es wird zudem darauf hingewiesen, dass die Züge in der Regel an einem nächsten Bahnhof anhalten und dort auf die Behebung der Störungen warten.
Einige Passagiere wurden auch Zeugen eines zusätzlichen Vorfalls am Samstag zuvor, als ein Autofahrer mit seinem 13-jährigen Sohn in ein Verkehrsunfall verwickelt war. Dieser Vorfall gibt einen Einblick, wie unvorhersehbare Ereignisse die Mobilität und Sicherheit von Menschen gefährden können, sei es auf Schiene oder Straße.
Die Bahnreisenden werden weiterhin um Geduld gebeten, während die Techniker daran arbeiten, die Störungen so schnell wie möglich zu beheben. Die Deutsche Bahn wird alle betroffenen Passagiere auf dem Laufenden halten, um sie über die Entwicklungen zu informieren.