Der Geburtenrückgang ist ein Thema, das in den letzten Jahren immer wieder in den Medien aufgegriffen wird, und zwar nicht nur in Thüringen, sondern in ganz Deutschland. Besonders in den nördlichen und östlichen Bundesländern sind die geburtenschwachen Zahlen ein ernstes Problem. Genau in diesem Kontext hat die Ländrätin des Landkreises Eichsfeld, Frau Dr. Marion Frant, kürzlich eine klare Position bezogen.
Die Ländrätin äußerte sich zu den Herausforderungen, mit denen viele Geburtsabteilungen konfrontiert sind. Mehrfach wurde in den Medien über die Schließung solcher Abteilungen in Regionen wie Göttingen und Herzberg berichtet. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von der Wirtschaftlichkeit der Geburtshilfe über einen Rückgang der Geburtenzahlen bis hin zu einem Mangel an qualifiziertem Fachpersonal. Besonders kleinere und mittelgroße Kliniken, oft in strukturschwächeren Gebieten, leiden unter diesen Umständen.
Engagement für die Geburtsmedizin
Frau Dr. Frant stellte in ihrer Erklärung klar, dass ihr die positive Gesamtentwicklung des Eichsfelds am Herzen liegt. In diesem Zusammenhang betonte sie die bedeutende Rolle, die eine gute medizinische Versorgung in den ersten Lebensjahren spielt. „Werdende Eltern müssen einfach die Sicherheit haben, in guter Erreichbarkeit einen Ort mit entsprechender medizinischer Versorgung zu finden, um ihren Nachwuchs gut begleitet auf die Welt zu bringen“, sagte sie. Diese Aussage verdeutlicht, wie wichtig es ist, eine verlässliche und sichere Versorgung für die neugeborenen Familien anzubieten.
Die Ländrätin sieht die Zukunft der Geburtsmedizin im Eichsfeld Klinikum, das auch weiterhin als verlässlicher Anbieter in der Geburtshilfe agieren soll. Trotz der Herausforderungen, insbesondere der Unterfinanzierung, plant das Klinikum, den Bereich Geburtshilfe auszubauen und aufrechtzuerhalten. Die Verzahnung von Geburtsklinik und Pädiatrie, einschließlich einer neonatologischen Intensivstation, ermöglicht es, eine umfassende und qualitativ hochwertige Betreuung für werdende Eltern und ihre Neugeborenen sicherzustellen.
Bei einem kürzlichen Besuch der Geburtsklinik konnte sich Frau Dr. Frant selbst ein Bild von der Situation machen und war überzeugt von der Qualität der dort angebotenen Dienstleistungen. Besonders die Zusammenarbeit zwischen der Geburtsklinik und der Neonatologie hebt das Eichsfeld Klinikum hervor und zeigt den klaren Fokus auf die Sicherheit und das Wohlbefinden der kleinen Patienten sowie ihrer Mütter.
Die Entwicklung der Geburtshilfe im Eichsfeld hat somit nicht nur eine regionale Bedeutung, sondern sie steht auch exemplarisch für die größeren Herausforderungen, mit denen viele deutsche Kliniken und Abteilungen derzeit konfrontiert sind. Das Engagement der Ländrätin zeigt, dass es Möglichkeiten gibt, trotz schwieriger Umstände eine gute medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten und auszubauen. Die Nachrichten über Schließungen mögen alarmierend sein, aber im Eichsfeld wird aktiv an der Lösung gearbeitet, um werdenden Eltern die Unterstützung und Sicherheit zu geben, die sie benötigen.