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Sicherheit in Rüsselsheim: Polizei deckt illegale Geschäfte in Kiosken auf

Bei einer Polizei-Großkontrolle in Rüsselsheim am 3. September 2024 wurden in mehreren Kiosken illegale Potenzmittel sowie andere unerlaubte Waren sichergestellt, was auf umfangreiche Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz und die Verpackungsverordnung hinweist und die Bedeutung einer strengen Überwachung des Verkaufs von Drogen und gefälschten Produkten verdeutlicht.

Die Polizei in Rüsselsheim hat am Dienstag, dem 3. September, eine umfassende Kontrolle durchgeführt, die nicht nur für die Beamtinnen und Beamten, sondern auch für die Kioskbetreiber und die Öffentlichkeit überraschende Ergebnisse brachte. Von illegalen Produkten bis hin zu Verstößen gegen das Verkehrsrecht – die Vielzahl der entdeckten Verstöße macht deutlich, dass in der Region Handlungsbedarf besteht.

Die Kontrolle dauerte von 11 bis 20 Uhr und konzentrierte sich sowohl auf die Innenstadt von Rüsselsheim als auch auf die Bundesstraße 486. Die Polizistinnen und Polizisten stießen bei ihren Ermittlungen auf eine Menge unerlaubter Waren in mehreren Kiosken, die damit gegen eine Reihe von Gesetzen verstoßen haben.

Illegale Waren im Fokus der Polizei

Ein ausdrucksvolles Beispiel für die Entdeckungen war in einem Kiosk zu finden, wo die Polizei insgesamt rund 800 illegale E-Zigaretten beschlagnahmte. Zusätzlich wurden etwa 250 Packungen Snus sowie 200 Einheiten Kautabak entdeckt, die offenbar ohne die erforderliche steuerliche Abgabe verkauft werden sollten. Die massenhaften Funde zeigen, wie ernst das Problem des illegalen Verkaufs von Tabakwaren ist und wecken Fragen zu den Sicherheitsvorkehrungen der Betreiber.

Außerdem wurden im gleichen Kiosk 16 gefälschte Apple AirPods sichergestellt, was einen Verstoß gegen das Markengesetz darstellt. Auch eine größere Menge eines potenzsteigernden Medikaments – insgesamt 120 Tabletten – wurde beschlagnahmt. Hierbei hatten die Polizisten das Arzneimittelgesetz im Blick. Solche Medikamente dürften nur unter strengen Auflagen abgegeben werden.

Eine weitere Untersuchung in einem anderen Kiosk offenbarte, dass mehrere hundert Liter Getränke ohne die notwendige Kennzeichnung nach der Verpackungsverordnung verkauft wurden. Dies zog entsprechende Maßnahmen nach sich, und der Kioskbetreiber muss sich nun verantworten.

Verkehrskontrollen bringen zusätzliche Verstöße ans Licht

Neben den Kiosk-Kontrollen führte die Polizei auch Verkehrskontrollen auf der B 486 durch. Hier wurden insgesamt 159 Menschen überprüft, darunter 15 Fahrradfahrer, 12 E-Scooter-Fahrer und 94 Autofahrer. Diese breit angelegte Verkehrskontrolle führte zu mehreren Feststellungen, insbesondere bezüglich ungesicherter Kinder in Fahrzeugen, was ernste Sicherheitsrisiken darstellt.

Unter den überprüften Verkehrsteilnehmern befand sich auch ein 42-jähriger Autofahrer, der ohne Fahrerlaubnis unterwegs war, sowie ein 16-Jähriger, der ohne Versicherungsschutz mit einem Elektrokleinstfahrzeug fuhr. Diese Verstöße verdeutlichen die Wichtigkeit solcher Kontrollen für die allgemeine Verkehrssicherheit.

Dazu kamen weitere Festnahmen: Bei einer Personenkontrolle im Verna-Park entdeckten zivile Fahnder bei einem 24-jährigen Mann über 25 Gramm Marihuana und 40 Gramm Haschisch, einschließlich einer Feinwaage. Dies führt zu einem Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Drogenhandels.

Diese umfassenden Kontrollen unterstreichen die Notwendigkeit für eine konsequente Durchsetzung von Rechtsvorschriften im Bereich der öffentlichen Sicherheit und Gesundheit. Die Polizei, der Zoll sowie das Ordnungsamt sind deutlich gefordert, um solche illegalen Aktivitäten zu bekämpfen. Die Maßnahmen in Rüsselsheim und der gleichzeitige Fokus auf den Verkehr zeigen, dass man sowohl in der Gemeinschaft als auch im Straßenverkehr den Blick schärfen muss, um ein sicheres Umfeld für alle zu gewährleisten.

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