Die Freibadsaison neigt sich dem Ende zu, und in Waldmohr sind die Badegäste noch immer auf eine längst überfällige Sanierung ihres Freibads angewiesen. Das mehr als 50 Jahre alte Schwimmbad soll umfassend modernisiert werden, doch bisher sind die Baumaßnahmen noch nicht in Sicht.
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Oberes Glantal, Christoph Lothschütz, teilt mit, dass die Ursache für den Stillstand im Warten auf die Baugenehmigung liegt. Dieser Prozess zieht sich bereits seit einiger Zeit hin: Die Genehmigung wurde im Oktober 2022 beantragt, aber erst im April des laufenden Jahres von der Kreisverwaltung erteilt. Diese Verzögerung führte dazu, dass die Verbandsgemeinde erneut um eine Fristverlängerung für den Baubeginn bitten musste.
Geplante Renovierungen im Freibad
Die geplanten Umbauten sind umfangreich. Eingebaut werden sollen Edelstahlbecken, die den Badegästen eine verbesserte Baderfahrung bieten. Zudem sollen die Umkleideräume und der Technikraum, die beide in einem desolaten Zustand sind, ebenfalls modernisiert werden. Doch bevor die neuen Becken installiert werden können, stehen essentielle Abbruch- und Rückbauarbeiten an den Beckenköpfen an. Diese Schritte sind notwendig, um die neuen Edelstahlbecken zu integrieren.
„Hierbei handelt es sich um eine wichtige Phase der Sanierung, auf die wir noch warten müssen“, so Lothschütz weiter. Die ersten Arbeiten werden sich auch auf die Badewassertechnik und den Sozialtrakt konzentrieren, welcher die Umkleidebereiche umfasst. Die genaue Terminierung dieser Maßnahmen bleibt jedoch unsicher und hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Formalitäten und der Verfügbarkeit von Planungsbüros.
Die Verbandsgemeinde hat bereits angekündigt, die Aufträge für die ersten Baumaßnahmen in der nächsten Sitzung des Gemeinderats Ende September zu vergeben. „Unser Ziel ist es, noch im Laufe dieses Jahres mit den Rückbauarbeiten zu beginnen,“ sagt Maximilian Diehl von der Verbandsgemeindeverwaltung. Während die genaue Datierung des Baubeginns vage bleibt, wird vorsichtig ein Zeitraum zwischen Mitte Oktober und möglicherweise auch November in Aussicht gestellt.
Wichtige Schritte in der Planung
Der Bürgermeister ist optimistisch, dass trotz der Verzögerungen nun bald tatsächlich Fortschritte erzielt werden können. Zu den Schwierigkeiten, die häufig in solchen Projekten auftreten, gehört nicht nur die Planung selbst, sondern auch die Notwendigkeit, alle formalen Genehmigungen rechtzeitig zu erhalten. „Die Planungsbüros setzen in der Regel erst dann mit der Erstellung eines Leistungsverzeichnisses an, wenn wir die Baugenehmigung in der Hand haben,“ erklärt Lothschütz die Situation.
Die Modernisierung des Freibads ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit und Ästhetik für die Schwimmer; sie ist auch eine notwendige Investition in die Infrastruktur der Region. Eine rasche und erfolgreiche Umsetzung könnte die Attraktivität des Schwimmbads für zukünftige Generationen sicherstellen. Die Sehnsucht nach einem modernen zuverlässigen Freibad könnte somit bald in Erfüllung gehen, sofern die geplanten Baumaßnahmen wie vorgesehen in Angriff genommen werden.