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Enttäuschende Heimniederlage: SVO unterliegt Ravensburg mit 2:4

Der SV Ochsenhausen verlor am Samstag enttäuschend zuhause gegen den FV Ravensburg II mit 2:4, wobei Trainer Markus Giuliani nach der ersten Heimniederlage der Saison die entscheidende Elfmeterentscheidung kritisierte und die individuelle Fehler seiner Spieler als Lernchance ansah.

Der SV Ochsenhausen erlebte am vergangenen Spieltag eine herbe Enttäuschung. Nach einer durchwachsenen Vorstellung unterlag das Team dem FV Ravensburg II mit 2:4, was die Anhänger und das Trainerteam ebenso schockierte. Trainer Markus Giuliani äußerte seine Enttäuschung mit den Worten: „Wir sind maßlos enttäuscht.“ Die Erwartungshaltungen waren vor dem Spiel hoch, denn die Spieler aus Ochsenhausen wollten ihren zweiten Heimsieg verbuchen.

Zu Beginn der Partie schienen die Turmstädter das Spielfeld zu dominieren. Dennoch mussten die Ochsenhauser schnell lernen, dass sowohl technische als auch taktische Fehler bestraft werden. Nach nur zehn Minuten warf der SVO eine vielversprechende Gelegenheiten leichtfertig weg, als Stefan Bek im Strafraum zu Fall kam und der Elfmeterpfiff ausblieb. Giuliani: „Ein glasklarer Elfer. Wenn wir in Führung gehen, läuft die Partie ganz anders.“

Schlüsselmomente der ersten Halbzeit

Ungeachtet dieser Fehlentscheidung zog Ravensburg schnell die Zügel an und erzielte das erste Tor durch Marco Föger, der nach einer Ecke am kurzen Pfosten unbedrängt zum 0:1 traf. Die Gäste ließen sich nicht aufhalten und folgten mit einem weiteren Treffer von Luka Föger, der einen gravierenden Patzer des SVO-Keepers Julian Miehle eiskalt ausnutzte (18.). Der SVO wirkte zu diesem Zeitpunkt verunsichert und hatte in der Folge nicht nur in der Defensive Mühe, sondern auch im Abschluss, obwohl Daniel Kunz und Stefan Bek Gelegenheiten hatten, den Rückstand zu reduzieren.

Stattdessen nutzten die Ravensburger die Schwächen der Gastgeber, markierten das 0:3 durch Niklas Bolgert (37.) und schickten sich an, mit einem weiteren Treffer von Marco Föger zur Halbzeit ein nahezu unerreichbares 0:4 zu erzielen (43.). Der Schock saß tief, und das Spiel schien entschieden.

Die zweite Halbzeit brachte einen neuen taktischen Ansatz des SVO, als Giuliani auf eine Dreierkette umstellte und Alexander Brehm auf der Bank ließ. Diese Entscheidung zeigte Wirkung, als Jason Natterer, der als neuer Stürmer ins Spiel kam, schnell Akzente setzte. In der 54. Minute erlief er sich einen schwachen Rückpass und verkürzte auf 1:4.

In der Folge schien der SVO aufzuatmen, Natterer war immer wieder gefährlich und erzielte in der 67. Minute den zweiten Treffer, nachdem er einen feinen Pass von Kunz verwertet hatte. Die Hoffnung auf ein Comeback keimte auf, doch trotz mehrerer Möglichkeiten ließ der SVO den Anschluss nicht zu. Kunz’s Distanzschuss fand seinen Weg nur in die Hände des Ravensburger Keepers.

FVR-II-Coach Armin Friedrich stellte nach dem Spiel fest: „In der ersten Hälfte haben wir so gespielt, wie ich es mir vorstelle. Wir hatten eine gute Spielanlage mit sauberen Pässen in die Tiefe und eine gute Chancenverwertung.“ Dies steht in starkem Kontrast zu seiner Analyse der zweiten Halbzeit, die er als „unterirdisch“ bezeichnete und die Leistungsschwankungen der eigenen Mannschaft beklagte.

Auf Seiten des SV Ochsenhausen gab es trotz der Niederlage den Willen, aus den Fehlern zu lernen. Trainer Giuliani sagte: „Wir stecken den Kopf nicht in den Sand. Individuelle Fehler wie in Halbzeit eins gehören einfach zum Fußball dazu, die Spieler lernen daraus.“ Dies stellt den Optimismus dar, dass zukünftige Spiele besser verlaufen werden.

Das Ergebnis von 2:4 zeigt deutlich die Differenz zwischen den beiden Teams an diesem Abend. Die SVO-Akteure waren dem Gegner oft unterlegen, schafften es jedoch in der zweiten Hälfte, Mut zu zeigen und das Spiel offen zu halten, auch wenn es nicht für einen Punktgewinn reichte. Die nächste Herausforderung wird für Ochsenhausen entscheidend sein, um die Lücken zu schließen und ein besseres Resultat zu erzielen.

SV Ochsenhausen – FV Ravensburg II 2:4 (0:4). SVO: Miehle – Martin (59. Seitz), Brehm (46. Natterer), Dolinski (67. Dalkiran), Springer – Fuchs, Jansen (53. Niepel), Müller, S. Bek (53. Giorno) – Wanner, Kunz. FVR II: Kratzer – Franca, Muntean, Lauenroth, Kamper – Röller (78. Detling), Demir, L. Föger, Gresser (67. Ajdarpasic) – Bolgert, M. Föger (67. Jovanovic). Tore: 0:1, 0:4 Marco Föger (15., 43.), 0:2 Luka Föger (18.), 0:3 Niklas Bolgert (37.), 1:4, 2:4 Jason Natterer (54., 67.). SR: Daniela Kottmann (Altheim). Z.: 190.

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