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ETV-Fußball: Ein einzigartiger Doppelaufstieg und die Reise dokumentiert

Die Streaming-Serie "Wolfsrudel", die aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Abendblatt und dem Eimsbütteler TV (ETV) entstand, dokumentiert die aufregende Saison 2022/2023, in der der Amateurfußballverein dank seiner hervorragenden Nachwuchsarbeit zwei historische Aufstiege in die Regionalliga Nord feierte, und bietet damit einen einzigartigen Einblick in die Leidenschaft und Herausforderungen des Amateurfußballs in Hamburg.

Hamburg. Die Geschichte des Eimsbütteler TV (ETV) ist eine von Begeisterung und Leidenschaft, die nun in einer faszinierenden siebenteiligen Doku des Abendblatts festgehalten wird. Über 250 Minuten lang wird die Reise einer ambitionierten Amateurmannschaft in der Regionalliga Nord dokumentiert, und das nach einer aufregenden Saison, die von unvorhersehbaren Wendungen geprägt war.

Die Idee zu dieser Dokumentation wurde während eines geselligen Abends bei einem Glas Rotwein geboren. Der Sportchef des Abendblatts und ein Serienliebhaber, hatte das Bedürfnis, sich einem neuen Konzept zu widmen. Inspiriert von den Dokumentationen über Profi-Mannschaften entschied man sich, dem ETV auf den Spielfeld zu folgen. Die Premiere für ein solches Projekt war nicht nur spannungsgeladen, sondern ebenfalls die perfekte Gelegenheit, um die Dynamik und Hingabe in einem Amateurverein zu zeigen.

Der ETV auf dem Weg zur Regionalliga

Als der ETV in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga eintrat, drängte die Zeit. Der Verein hatte sich in der Oberliga bewährt und wollte dort nicht haltmachen. Nach einem positiven Austausch mit dem Vorsitzenden Frank Fechner erhielt das Abendblatt schnell grünes Licht für die Dreharbeiten, die sofort beginnen mussten. Unterstützt von einem kleinen Team, begannen die Aufnahmen, die bald die vielfältigen Facetten des Vereinslebens zeigen sollten.

Am 4. Juni 2023 feierte der ETV einen historischen Moment in der Vereinsgeschichte. Nach einem beeindruckenden 4:0-Sieg gegen Kilia Kiel war der Aufstieg besiegelt. Dies war ein bisher unerreichter Erfolg: Der erste Hamburger Verein, der zwei aufeinanderfolgende Aufstiege schaffte. Der ETV hatte sich nun einen Platz in einer Liga erkämpft, die viele Traditionsvereine beherbergte, in der Professionalität und Wettkampfgeist an der Tagesordnung waren.

Die Darstellungen in der Doku bieten nicht nur Einblicke in die Spiele, sondern zeigen auch die emotionalen Rückenblicke der Spieler, wie Maurice Boakye und Oskar Lenz, in ihrer Traumwelt des Fußballprofis. Die Herausforderung, mit Höhen und Tiefen umzugehen, steht dabei im Fokus. Es wird beleuchtet, wie die Werte von Teamgeist und Gemeinschaft selbst in schwierigen Zeiten Bestand haben können.

Eindrucksvolle Einblicke in die Amateurwelt

Die Doku, die den Titel „Wolfsrudel“ trägt, beleuchtet die Realität des Amateurfußballs in Deutschland, die oft im Schatten der großen Profimarken steht. Sie zeigt die unermüdliche Arbeit von Vereinen, die von einem tiefen Engagement der Spieler und Betreuer geprägt ist. Das Drehbuch war schnell geschrieben: vier Trainingseinheiten pro Woche und Wochenendspiele – und das alles für ein Minimum von 250 Euro im Monat. Hier geht es nicht nur um den finanziellen Aspekt, sondern um die Liebe zum Spiel.

Der Schöpfer dieser Dokumentation beschreibt: „Die Entwicklungen im Profifußball sind oft frustrierend, die übertriebenen Summen und das Machtspiel verunsichern.“ Doch, die Erfahrungen und das Engagement des ETV haben die Freude am Fußball neu entfacht und dabei das Vertrauen in die Arbeit des Abendblatts gestärkt. Diese positive Resonanz ist es, die das journalistische Schaffen damit bereichert hat.

Die Mannschaft hat sich ihren Namen „Wolfsrudel“ selbst gegeben und wird nun mit frischem Elan in die Oberliga Hamburg zurückkehren. Trotz des Abstiegs sind die Werte und die Identität des ETV intakt geblieben. Die Reise für das Abendblatt war sowohl ein intensives Arbeitsprojekt als auch eine unterhaltsame Erfahrung, die Einblicke in die ungeschönte Wahrheit des Amateurfußballs liefert.

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