Der Lebensmittelhändler Kaufland, Teil der Schwarz-Gruppe mit Sitz in Neckarsulm, hat angekündigt, dass in den kommenden Jahren mehrere Filialen schließen werden, darunter auch in Baden-Württemberg. Dieses Unternehmen ist bundesweit aktiv und betreibt mehr als 770 Standorte in Deutschland, wo es einen großen Anteil am Lebensmitteleinzelhandel hat.
Kaufland betreibt in Ostwürttemberg zahlreiche Filialen, die für die Versorgung der Bevölkerung von großer Bedeutung sind. Die Schließungen betreffen nicht nur die Kunden in Baden-Württemberg, sondern ebenso in anderen Bundesländern, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, wo die meisten Schließungen erwartet werden.
Details zu den betroffenen Standorten
Die Schließung einer Kaufland-Filiale in Sigmaringen ist besonders erwähnenswert. Hier endet der Mietvertrag im Sommer 2025 und das Unternehmen hat bereits bestätigt, dass es keine Verlängerung geben wird. Die Kunden in Sigmaringen können jedoch etwas Erleichterung finden: Ekedka, ein Wettbewerber, wird den Standort übernehmen und damit sicherstellen, dass die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort erhalten bleiben.
Kaufland hat vor einigen Monaten bekannt gegeben, dass mehrere Filialen im ganzen Land geschlossen werden, viele dieser Schließungen werden im Laufe des Jahres 2025 realisiert. Angeblich ist NRW am stärksten betroffen, mit Schließungen in Städten wie Siegen und Bochum. Die Filiale im Bochumer Ruhrpark wird noch in diesem Monat dichtgemacht, und auch in Dortmund-Mengede wird eine Schließung vorgesehen.
„Grundsätzlich sind wir immer an attraktiven Standorten interessiert und bestrebt, unser Filialnetz weiter auszubauen“, wurde eine Kaufland-Sprecherin zitiert. Diese Aussage zeigt, dass das Unternehmen trotz geplanter Schließungen auch weiterhin Wachstum anstrebt und neue Standorte eröffnet. Im Herbst dieses Jahres wird beispielsweise eine neue Filiale in Tuttlingen eröffnet. Auch im Schwarzwald-Baar-Center in Villingen-Schwenningen wurde erst kürzlich ein neuer Standort eingeweiht.
Der Einfluss auf die Region
Im Osten Baden-Württembergs, wo zahlreiche Kaufland-Filialen existieren, scheinen die betroffenen Standorte nicht akut gefährdet zu sein. Laut Berichten bleibt die genaue Zukunft dieser Geschäfte unklar, da spezifische Anfragen nach Informationen unbeantwortet blieben. Aktuell gibt es keine Pläne von Kaufland, die elf Standorte zwischen Ellwangen und Ulm zu schließen.
Kaufland gehört zur Schwarz-Gruppe, die auch die Discounter-Marke Lidl betreibt. Mit mehr als 1.500 Filialen in ganz Europa und rund 155.000 Mitarbeitern ist Kaufland in acht europäischen Ländern vertreten. Diese Größe und Reichweite machen das Unternehmen zu einem wichtigen Akteur im europäischen Einzelhandel.
Die jüngsten Aktivitäten zeugen von der ständigen Anpassung, die für große Handelsketten notwendig ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch wenn einige Geschäfte schließen, bleibt das Unternehmen in vielen Regionen aktiv und eröffnet neue Märkte, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.