Am Mittwoch, den 4. September, fanden am Hauptbahnhof in Hagen umfangreiche Kontrollen statt, die von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums und der Bundespolizei durchgeführt wurden. Zwischen 13 und 20 Uhr wurden in diesem Bereich sowie in den angrenzenden Stadtteilen Hagen-Wehringhausen und Hagen-Altenhangen zahlreiche Personen überprüft. Ziel dieser gemeinsamen Aktion war es, potenzielle Straftäter zu identifizieren und ein sicheres Umfeld für die Reisenden zu schaffen.
Insgesamt wurden 421 Personen kontrolliert, darunter mehrere, gegen die Haftbefehle vorlagen. Die Polizei vollstreckte in diesem Rahmen vier Haftbefehle und erstellte mehrere Strafanzeigen. Diese bezogen sich unter anderem auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und die Gewerbeordnung. Neben den Kontrollen wurden auch vier Platzverweise ausgesprochen, um potenzielle Störenfriede aus dem Bahnhofsgelände zu entfernen. Auch der Dialog mit den Bürgern kam nicht zu kurz, da die Beamten zahlreiche Gespräche führten.
Eingehende Ermittlungen bei Verdächtigen
Während der Einsätze stießen die Beamten auf mehrere verdächtige Personen. Ein 20-jähriger Syrer wurde aufgrund eines Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Bonn überprüft. Er konnte eine Freiheitsstrafe von drei Tagen abwenden, indem er eine Geldstrafe von 60 Euro bezahlte. In der Bahnhofsstraße wurde zudem ein 20-jähriger Somalier angetroffen, der unter dem Verdacht stand, Drogen zu verkaufen. Bei ihm fanden die Beamten Bargeld in typischen Stückelungen sowie zwei verkaufsfertige Drogeneinheiten.
Ein weiterer Verdächtiger, ein 44-jähriger Deutscher, wurde ebenfalls kontrolliert und es wurde eine geringe Menge Kokain bei ihm sichergestellt. Nach der Beschlagnahmung der Drogen wurde er wiederum auf freien Fuß gesetzt. In Hagen-Wehringhausen erwischte die Polizei einen 44-jährigen Mann, der mit einem Haftbefehl wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz gesucht wurde. Er musste eine Freiheitsstrafe von 146 Tagen antreten. Darüber hinaus verhängte das Gericht 30 Tage Haft oder eine Geldstrafe von 900 Euro, da er erneut gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen hatte. Die Polizei nahm ihn fest und überstellte ihn einer Justizvollzugsanstalt.
Fang von gesuchten Personen und Drogenkontrollen
Einen weiteren Erfolg konnte die Polizei bei der Kontrolle eines 17-jährigen Rumänen verbuchen, der ebenfalls per Fahndungsnotierung gesucht wurde. Nach Zahlung einer Geldstrafe von 200 Euro wurde der Minderjährige entlassen. Zudem fand eine Kontrolle eines 25-jährigen Deutschen statt, der eine Konsumeinheit Speed bei sich hatte. Auch er wurde vor Ort entlassen. Abschließend nahmen die Beamten einen 43-jährigen Rumänen fest, der auch im Bereich des Hauptbahnhofs angetroffen wurde.
Die Polizei Hagen und die Bundespolizei betonen die Bedeutung solcher Einsätze für die allgemeine Sicherheit und das empfundene Sicherheitsgefühl der Bürger und Reisenden. Auch in Zukunft sollen derartige Kontrollen durchgeführt werden, um die Sicherheit am Hauptbahnhof und in der Umgebung weiter zu erhöhen.