Der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 8. September, wird in Fürth ein faszinierendes Ereignis, das unter dem Thema „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ steht. An diesem Tag haben die Bürger die Gelegenheit, verschiedene historische Stätten zu erkunden und von Experten mehr über deren Bedeutung und Geschichte zu erfahren.
Die Stadt Fürth organisiert spezielle Führungen, die sich auf eine Vielzahl von architektonischen und historischen Höhepunkten konzentrieren. Ein besonderes Highlight ist die Hornschuchpromenade, die von der Stadtheimatpflegerin Karin Jungkunz betreut wird. Sie wird um 11 und 13 Uhr die Besucher am Paradiesbrunnen empfangen und über die Entstehung der Promenade informieren, die zwischen 1883 und 1904 in Verbindung mit der Königswarterstraße erbaut wurde. Diese wunderschöne Verbindung wurde entlang der Ludwigseisenbahn geschaffen, die seit 1835 in Betrieb ist.
Erstklassige Führungen durch bedeutende Gebäude
Ein weiteres interessantes Angebot befindet sich in der Grundschule Friedrich-Ebert-Straße, wo Ludger Gburek von der Unteren Denkmalschutzbehörde Führungen um 11, 13 und 15 Uhr anbieten wird. Diese Schule, die als eines der ersten größeren Schulneubauten in Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg gilt, wurde ab 1950 in drei Bauabschnitten errichtet. Sie ist nicht nur architektonisch bedeutsam, sondern auch durch ihre originale Ausstattung aus der Zeit der Erbauung, die uns einen Einblick in den modernen Architekturstil der 1950er Jahre gibt. Daher wurde die Schule im Jahr 2023 zusätzlich in die bayerische Denkmalliste aufgenommen.
Simone Beyer vom städtischen Grünflächenamt wird ebenfalls eine Führung durch den Stadtpark und die Stadtgärtnerei anbieten. Diese Führungen finden um 11 und 13 Uhr am Fontänenbrunnen im Stadtpark statt. Die Grünanlage, die im Jahr 1950 unter Stadtgartendirektor Hans Schiller für die Gartenschau „Grünen und Blühen“ konzipiert wurde, spielte eine bedeutende Rolle in der Stadtentwicklung und wurde in den frühen 1960er Jahren erweitert.
Ein weiteres Highlight findet im Pausenhof der ehemaligen Pfisterschule in der Pfisterstraße 25 statt. Hier stehen von 11 bis 16 Uhr archäologische Grabungsfunde und aktuelle Projekte im Vordergrund. Für diejenigen, die sich für die jüdische Geschichte interessieren, bietet das Jüdische Museum um 13 Uhr Rundgänge an, die dazu einladen, die spannende Hausgeschichte zu erkunden.
Für weitere Details und Informationen zu den Veranstaltungen am Tag des offenen Denkmals können Interessierte die Webseite www.tag-des-offenen-denkmals.de besuchen. Ein Tag, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch ein Gefühl für die Geschichte und das Erbe der Stadt Fürth schafft.