Der bundesweite Warntag wird am 12. September 2023 ausgerufen, um die Bevölkerung für das Thema Warnungen zu sensibilisieren und das Bewusstsein für Selbstschutz zu fördern. An diesem Tag werden im gesamten Bundesgebiet, einschließlich des Saalekreises, alle verfügbaren Warnmittel getestet, um effektive Notfallkommunikation zu garantieren.
Um elf Uhr vormittags beginnt die Probewarnung. Dabei wird ein Warntext an alle am Modularen Warnsystem (MoWaS) angeschlossenen Multiplikatoren, wie Radiostationen und App-Server, versendet. Diese Warnmultiplikatoren leiten die Probewarnung dann zeitversetzt an unterschiedliche Endgeräte weiter, darunter Fernseher, Radios und Smartphones, die über Warn-Apps oder Cell Broadcast informiert werden.
Test und Entwarnung
Etwa 45 Minuten nach der ersten Warnung, also gegen 11:45 Uhr, wird eine Entwarnung über die gleichen Kanäle verschickt, auf denen die Warnung zuvor gesendet wurde. Es ist wichtig zu erwähnen, dass derzeit niemand über Cell Broadcast informiert wird, wenn es eine Entwarnung gibt. Dieser Punkt wird von den Mobilfunknetzbetreibern jedoch aktuell geprüft, um in Zukunft auch auf diesem Weg entsprechende Entwarnungen zu ermöglichen.
Ziel dieses Aktionstags ist es, das Wissen und das Verständnis der Bevölkerung für Warnmeldungen zu schärfen. Dadurch sollen die Menschen ermutigt werden, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. So kann man im Notfall besser reagieren und weiß, welche Schritte zu unternehmen sind, nachdem eine Warnung ausgesprochen wurde. Gleichzeitig wird bei der flächendeckenden Auslösung von Probealarmen die Warninfrastruktur im Landkreis getestet, um eventuellen Handlungsbedarf zu erkennen.
Wissenswertes zum Warntag
Zusätzliche Informationen, wie Notrufnummern und Sirenensignale, können jederzeit online nachgehört werden. Dies unterstützt die Bürger dabei, sich bereits im Vorfeld mit den Signalen und deren Bedeutungen vertraut zu machen. Für weitere Erklärungen und Materialien rund um den bundesweiten Warntag stehen zahlreiche Informationsquellen zur Verfügung.
Das Thema Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird durch diese Initiative in den Vordergrund gerückt. Durch die aktive Teilnahme und das Testen des Warnsystems wird nicht nur die Reaktionsfähigkeit bei tatsächlichen Gefahren erhöht, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. In einer Zeit, in der Wetter- und Naturereignisse häufiger auftreten, sind derartige Maßnahmen mehr denn je von Bedeutung.