In einem spannenden Duell in der Fußball Kreisliga Jade-Weser-Hunte konnte der TV Metjendorf am Mittwochabend endlich den ersten Saisonsieg feiern. Nach fünf sieglosen Versuchen und aufmutigender Leistungen vorher, gelang den Spielern ein 2:1 Erfolg über den VfL Wilhelmshaven.
Durch eine solide Teamleistung konnte Metjendorf den lange ersehnten ersten Sieg einfahren. Coach Sebastian Martini sah seine Mannschaft von Beginn an offensiv und druckvoll agieren. „Wir waren oft dran, Rückschläge haben sich aber noch in den Köpfen der Jungs breitgemacht,“ blickte Martini kritisch auf die vergangenen Spiele, betonte jedoch, dass die Leistung im Spiel gegen Wilhelmshaven deutlich besser war. So fielen beide Tore durch den Spieler Marchewka, der in der 28. und 44. Minute den Ball im Netz versenkte. Nach einer Pause kam dann der VfL durch einen Elfmeter von Sorg in der 55. Minute zurück ins Spiel, konnte jedoch nicht den Ausgleich erzielen.
Die Gefühlslage der Trainer
Die Zufriedenheit auf der Metjendorfer Bank war spürbar, obgleich Martini betonte, dass noch einige „Stellschrauben“ justiert werden müssten. Nach dem verkürzten Tor für Wilhelmshaven sah er jedoch seine Defensive auf dem Posten. „Wir hatten noch Chancen zum 3:1, sind aber natürlich froh über diesen Sieg, den die Jungs sich verdient haben. Heute war es wieder der TV Metjendorf, den man kennt“, so der Trainer. Auf der Gegenseite war Trainer Lukas Wysiecki weniger begeistert. Vor allem die erste Spielhälfte sorgte für Verärgerung bei ihm. „Da waren wir nicht auf dem Platz und haben keine Einstellung gezeigt,“ monierte Wysiecki. Nach einer energischen Ansprache zur Halbzeit zeigte sein Team zwar mehr Engagement, aber der Ausgleich blieb aus. „Wir haben Metjendorf in deren Hälfte gepresst, es aber trotz drückender Überlegenheit nicht geschafft, das zweite Tor zu erzielen“, klagte Wysiecki weiter über das enttäuschende Ergebnis.
Neben dem Metjendorfer Erfolg durfte auch der SVE Wiefelstede jubeln, der in einem vorgezogenen Spiel der gleichen Liga triumphierte. Das Team aus Wiefelstede besiegte die SG Lehmden/Jaderberg mit 3:2. Coach Mario Anderer war mit der bisherigen Saisonleistung seines Teams sehr zufrieden, sprach jedoch auch hier von einer nicht optimalen Spielweise während der Begegnung.
Sieg mit gemischten Gefühlen
Mit vier Siegen aus den ersten fünf Spielen hat Wiefelstede einen deutlich besseren Saisonstart hingelegt als in den vergangenen Jahren. Anderer räumte ein, dass sein Team in der Begegnung gegen Lehmden Schwierigkeiten hatte, die geplante Strategie umzusetzen. „Derby, drei Punkte, man sollte zufrieden sein. Aber wir haben fehlerbehaftet gespielt und nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, erklärte Anderer. Trotz dieser Mängel war er froh darüber, dass sein Team in der ersten Hälfte mit einer 2:1 Führung in die Pause ging.
Das Aufeinandertreffen war hart umkämpft, was Coach Anderer anerkennen musste. „Lehmden hat uns großen Kampf geboten und alles rausgehauen. Das haben sie schon gut gemacht“, resümierte der Trainer. Die letzte Spielminute brachte dann das dritte Tor für Wiefelstede, gefolgt von einem Gegentor kurz vor dem Abpfiff. So endete das Spiel mit einem knappen, aber letztlich verdienten 3:2-Sieg für die Wiefelsteder.
