Osterholz

„InGe-Projekt in Lilienthal: Inklusion für Kinder und Jugendliche stärken“

Nach elf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit zwischen der Volkshochschule Lilienthal und der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildung und örtliche Entwicklung endete das Projekt „InGe – Inklusive Gemeinden“ mit einer Abschlussveranstaltung in Murkens Hof, das über 1.000 Teilnehmenden in den Gemeinden Lilienthal, Grasberg, Ritterhude und Worpswede den Zugang zu inklusiven Bildungs- und Teilhabeangeboten erleichterte und dabei wichtige Impulse für die gesellschaftliche Verantwortung von Kindern und Jugendlichen setzte.

Nach einer elfjährigen intensiven Zusammenarbeit und zahlreichen Veranstaltungen fand das Gemeinschaftsprojekt „InGe – Inklusive Gemeinden“ seinen feierlichen Abschluss in Murkens Hof. Hier trafen sich zahlreiche Beteiligte, um den Erfolg und die Entwicklung der Inklusion in den Gemeinden Lilienthal, Grasberg, Ritterhude und Worpswede zu würdigen. In Kooperation mit der Volkshochschule Lilienthal (VHS) und der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildung und örtliche Entwicklung (Aböe) wurde ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Mehr als 80 Veranstaltungen und Schulungen zogen über 1.000 Teilnehmer an, was die große Nachfrage nach inklusiven Bildungsangeboten unterstreicht.

Ein zentrales Element der Initiative war die Förderung durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) in Verbindung mit dem Niedersächsischen Kultusministerium, das den Rahmen für das Programm „Inklusion durch Bildung und Teilhabe“ setzte. Diese finanzielle Unterstützung ermöglichte es, Barrieren abzubauen und ein Netzwerk zu schaffen, das Familien und Bildungseinrichtungen in der Region stärkt und vernetzt.

Die Ziele und Erfolge des Projekts

Das Ziel von „InGe“ war es, die inklusive Ausrichtung in Bildungseinrichtungen wie Kitas und Schulen zu fördern und ein funktionierendes Netzwerk für die Stadtgemeinden aufzubauen. Die durchgeführten Workshops und Schulungen richteten sich gezielt an Fachkräfte, Ehrenamtliche und Eltern. Dabei stand im Mittelpunkt, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildungs-, sozialen und kulturellen Angeboten zu erleichtern. Es sollte sichergestellt werden, dass niemand in der Gesellschaft zurückgelassen wird.

Ein bedeutender Aspekt war die Einbeziehung der Eltern. Sie wurden aktiv in die Bildungsprozesse ihrer Kinder einbezogen und zu thematischen Abendveranstaltungen eingeladen. Diese Workshops sollten den Eltern helfen, ihre bedeutende Rolle als Begleiter auf dem Bildungsweg ihrer Kinder zu verstehen und wahrzunehmen. Das Werben um eine gemeinsame Verantwortung für die Bildung von Kindern stärkt nicht nur die Familien, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl in den jeweiligen Gemeinden.

Feierliche Abschlussveranstaltung

Der Schlussakkord des Projekts wurde durch einen inspirierenden Vortrag von Katrin Förster, einer Sozialpädagogin und Familienberaterin, gesetzt. Ihr Thema „Demokratie von klein auf mitgestalten“ verdeutlichte die Wichtigkeit, bereits in den frühesten Entwicklungsjahren von Kindern den Grundstein für ein aktives und verantwortungsvolles Engagement in der Gesellschaft zu legen. Förster ermutigte die Anwesenden, die demokratischen Werte und die Teilhabe zu fördern, damit künftige Generationen mit einem Bewusstsein für ihre gesellschaftlichen Pflichten und Rechte aufwachsen.

Andreas Cordes, Fachbereichsleiter Bildung und Kultur der Gemeinde Lilienthal, ehrte die Organisatorinnen Elke Gerdes und Ursel Schnackenberg-Bösch für ihre engagierte Planung und Umsetzung der Veranstaltungen. Die Leiterin der Volkshochschule, Dr. Martina Michelsen, hob hervor, wie gut sich die Inhalte des Projekts mit dem Bildungsauftrag der VHS ergänzten und somit langfristigen Nutzen für die beteiligten Gemeinden schaffen konnten.

Insgesamt zeigt das Projekt „InGe“, wie wichtig inklusive Bildung für die gesellschaftliche Entwicklung ist. Es spiegelt eine aufgeschlossene Haltung wider, die es ermöglicht, allen Kindern unabhängig von ihren Voraussetzungen eine faire Chance auf Teilhabe und Bildung zu bieten. Mit dem Abschluss dieses Projekts bleibt die Hoffnung, dass die in den letzten elf Jahren mühsam aufgebauten Strukturen weiterhin bestehen bleiben und weiter ausgebaut werden.

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