In Esslingen wird ein bedeutendes neues Technologiezentrum gebaut, das nicht nur die lokale Wirtschaft stärken soll, sondern auch als Vorzeigeprojekt für moderne Aufzugstechnologie fungiert. Die TK Elevator, eine Tochtergesellschaft, die sich von Thyssen Krupp abgespalten hat, investiert rund 90 Millionen Euro in das neue Areal auf dem ehemaligen Eberspächer-Gelände in der Zeppelinstraße 100. Erwartet wird eine Gesamtnutzfläche von etwa 33.000 Quadratmetern.
Die Bauarbeiten haben bereits begonnen und sollen im kommenden Sommer abgeschlossen werden. Geplant sind zwei Schächte, die jeweils 20 Meter lang sind, um Tests der neuen Aufzugssysteme durchzuführen. Michael Loh, Geschäftsführer der TK Elevator, betont, dass der Baufortschritt positiv verläuft und dass Teile des Unternehmens bereits im Januar in die neugebauten Hallen einziehen sollen.
Umweltfreundliches Design und innovative Technologien
Das neue Zentrum wird nicht nur für die Produktion von Aufzügen wichtig sein, sondern orientiert sich auch stark an nachhaltigen und umweltfreundlichen Prinzipien. Eine auffällige Besonderheit des Projektes wird eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Gebäude sein. Diese Solarenergie soll eine jährliche Leistung von zwei Gigawattstunden generieren, die zur Versorgung des Produktionsstandorts mit grünem Strom genutzt wird.
Das Design sieht drei Hallen sowie zwei Bürogebäude vor, wobei die Produktionsfläche etwa 25.000 Quadratmeter einnehmen wird. Die Büro- und Sozialräume werden rund 8.000 Quadratmeter umfassen. Halle Eins wird mit einer Höhe von 22 Metern ausgelegt, um Platz für die Testschächte zu schaffen. Im Gegensatz dazu wird Halle Zwei nur einstöckig sein und sich der Logistik der nachhaltigen Aufzugsplattform EOX widmen, die bereits in Europa eingeführt wurde. Die Entwicklung und Produktion dieser neuen Aufzugsgeneration erfolgt am Neckar für den deutschen Markt sowie für Mittel- und Nordeuropa.
Unter den anwesenden Gästen beim Baustellenfest war auch der Oberbürgermeister von Esslingen, Matthias Klopfer, der die Bedeutung des Projektes für die Stadt hervorhob. Er lobte die Effizienz der Stadtverwaltung bei der Erteilung der Baugenehmigungen und betonte die attraktiven Standortvorteile für Unternehmen.
Neuer Arbeitsplatz mit Perspektive
Am neuen Standort in Esslingen sollen rund 360 Mitarbeiter beschäftigt werden, die teilweise vom bisherigen Standort in Neuhausen übernommen werden. Dieser Standort hatte in der Vergangenheit bereits mehrere hundert Stellen abgebaut. Mit der Verlagerung nach Esslingen wird ein Teil der Produktion und Entwicklung von TK Elevator zentralisiert, während der Vertrieb und der Service in Neuhausen verbleiben. Michael Loh erläutert die strategische Bedeutung des neuen Standorts für die künftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auf dem europäischen Markt.
Die Entscheidung, die neuen Gebäudeverhältnisse mit einem grünen Farbdesign auszustatten, zeigt, dass das Unternehmen auch die Nachbarschaft im Blick hat. So könnten Mitarbeiter der umliegenden Firmen stets auf eine grüne Umgebung blicken, was die Arbeitsatmosphäre verbessern soll.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Entwicklung des neuen Technologiezentrums in Esslingen nicht nur die Innovationskraft von TK Elevator unterstreicht, sondern auch einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und moderne Technologie darstellt. Die Feiertagsstimmung beim Baustellenfest ist ein Zeichen für die Vorfreude und die Hoffnungen, die mit diesem Projekt verbunden sind.