GüterslohUmwelt

Umweltgeschichte Güterslohs: Erinnerungen an Kampf und Wandel

Am Montag, den 16. September, findet um 18 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek Gütersloh ein Erzählcafé statt, das unter dem Motto „Alles für die Tonne?!“ die Geschichte des Umweltschutzes in Gütersloh beleuchtet, mit Zeitzeugenberichten und Gesprächsrunden über die prägenden Umweltproteste der 90er Jahre und aktuelle Herausforderungen im Umweltschutz.

In Gütersloh, wird das Thema Umweltschutz von der Geschichte bis zur Gegenwart lebendig gemacht. Bei einem spannenden Erzählcafé, das am Montag, den 16. September, um 18 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek stattfindet, geht es um die wichtigen Entwicklungen rund um Umweltbewusstsein und Müllverbrennung in der Region. Die Veranstaltung trägt den Titel „Alles für die Tonne?!“ und bietet eine Plattform zur Rückschau auf die Umweltbewegung, die in den späten 1980er Jahren begann.

Mitten in die Diskussion um Umweltschutz und die Herausforderungen des Müllmanagements wird auch die Errichtung der Müllverbrennungsanlage zurückblickend betrachtet. Diese Ankündigung sorgte in den 90er Jahren für breite Proteste im Kreis Gütersloh. Solche Proteste sind ein wesentlicher Bestandteil der Erinnerungskultur, die an diesem Abend beleuchtet wird. Verschiedene engagierte Stimmen wie die von Maria Unger, Altbürgermeisterin, und Michael Hammon, ehemaliger Leiter des Umweltschutzes, werden dazu beitragen, ein umfassendes Bild der damaligen Situation zu skizzieren.

Erinnerungen an die Umweltbewegung

Die Veranstaltung wird von Dr. Christian Möller, einem Historiker und stellvertretenden Leiter des Historischen Museums Bielefeld, moderiert. Dr. Möller hat sich intensiv mit der Geschichte des Umweltschutzes in Gütersloh befasst und wird sein Wissen und seine Perspektiven mit den Anwesenden teilen. Neben ihm werden auch andere betroffene Zeitzeugen auf dem Podium sitzen, wie Jürgen Wrona, ein Mitbegründer der BUND-Kreisgruppe Gütersloh, und Beate Gahlmann, die im Fachbereich Umweltschutz der Stadt Gütersloh tätig ist.

Das Erzählcafé möchte nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern auch einen Dialog über aktuelle Umweltfragen eröffnen. Gäste sind eingeladen, ihre eigenen Erfahrungen und Einsichten in die Diskussion einzubringen. Themen wie persönliche Motivationen für das Engagement im Umweltbereich oder der Alltag im Umweltschutz stehen auf der Agenda. Besonderes Augenmerk liegt auf der Wechselwirkung zwischen Bürgerbeteiligung und Umweltschutz – ein spannendes Thema, das in der heutigen Zeit mehr denn je von Bedeutung ist.

Ein weiterer Punkt, der in der Veranstaltung angesprochen werden wird, ist das gescheiterte Projekt der Müllverbrennungsanlage, das vor ca. 30 Jahren geplant wurde. Diese Erfahrung ist nicht nur ein Teil der Geschichte der Region, sondern wirft auch eine Vielzahl von Fragen auf, die sich im Rahmen des Dialogs erörtern lassen. So wird auch ein Blick auf die Entwicklungen im Bereich Umwelt- und Naturschutz, sowie aktuelle Herausforderungen geworfen, die alle Anwesenden betreffen können.

Die Veranstaltung ist kostenlos und kann als Bereicherung für jeden angesehen werden, der Interesse an der Geschichte des Umweltschutzes hat. Auch die Organisation durch den Fachbereich Kultur und das Stadtarchiv von Gütersloh zeigt, wie wichtig solche Diskurse sind, um das Bewusstsein für Umweltanthallen zu stärken. Anmeldungen können telefonisch oder per E-Mail erfolgen, und die Möglichkeit, sich aktiv in eine lebendige Diskussion einzubringen, macht das Erzählcafé zu einer offenen Anfrage.

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