Trier – Die Bundespolizei Trier hatte am Donnerstagabend alle Hände voll zu tun, als ein Hinweis aus der Bevölkerung auf vermutliche Graffiti-Sprayer aufmerksam machte. In Zusammenarbeit mit der Polizei aus Trier und Schweich wurde ein schnelles Eingreifen nötig, um die Gesetzesbrecher zu fassen. An einem Ort, der für seine Bahnbetriebsaktivitäten bekannt ist, konnte die Polizei die verdächtigen Aktivitäten der Sprayer beobachten.
Die Gruppe, die sich aus drei Personen zusammensetzte, versuchte bei der Entdeckung durch die Polizeistreife schnell das Weite zu suchen. Doch zwei der Sprayer, ein 31-jähriger Mann aus Portugal sowie ein 34-jähriger Luxemburger, wurden nach einer kurzen Verfolgung gefasst. Die dritte Person jedoch schaffte es vorerst, zu entkommen und ist bis jetzt unbekannten Aufenthalts.
Tatort und Beweismittel
Am Tatort, einem abgestellten Zug innerhalb des Bahnbetriebswerks, stellte die Polizei frisches Graffiti auf einer erheblichen Fläche von etwa 50 Quadratmetern fest. Dieser Vandalismus hat nicht nur ein ästhetisches, sondern auch ein finanzielles Problem zur Folge: Die Schadenshöhe beläuft sich auf schätzungsweise 2.500 Euro. Die Aufräumarbeiten werden nun zusätzliche Kosten verursachen.
Bei der Durchsuchung der beiden gefassten Männer wurden einige interessante Beweismittel entdeckt. So fand die Polizei eine Kamera sowie einen Fahrzeugschlüssel eines Peugeot Kastenwagens, der in der Nähe stand. Offensichtlich hatten die drei Sprayer weitere Utensilien für ihre Graffiti-Aktionen dabei, die in dem Fahrzeug gelagert waren. Zudem wurden mehrere Sprühdosen inklusive spezieller Warnwesten, die möglicherweise zur Tarnung dienten, sichergestellt.
Nachdem die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, wurde den gefassten Verdächtigen mitgeteilt, dass sie vorerst an ihre Wohnadresse entlassen werden. Die Nachforschungen werden jedoch fortgeführt, um die dritte Person, die zu Fuß entkommen konnte, ausfindig zu machen.
Diese Festnahme ist ein weiterer Schritt im Kampf gegen Vandalismus und illegale Graffiti-Kunst, die nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich zieht, sondern auch den öffentlichen Raum beeinträchtigt. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Polizeidienststellen zeigt, wie entscheidend Tipps aus der Bevölkerung für die Aufklärung solcher Delikte sind.