DeutschlandLeer

Chaos in der Handball-Bundesliga: Neue Homepage sorgt für Verwirrung

Handball-Fans in Deutschland erleben seit Wochen frustrierende Probleme mit der neu gestalteten Homepage der Handball-Bundesliga, die zu falschen Ergebnissen und einem ausgefallenen Liveticker beim wichtigen Spiel zwischen Rhein-Neckar Löwen und THW Kiel führte, während die Hallen dank großer Zuschauerzahlen ausverkauft sind.

Kennen Sie das Gefühl, wenn man altvertraute Wege plötzlich verloren hat? So geht es seit Wochen den leidenschaftlichen Handball-Fans in Deutschland. Die Daikin-Handball-Bundesliga hat ihre Webseite umgestaltet und die erste Panne ließ nicht lange auf sich warten: Bei der Pokalrunde wurden falsche Ergebnisse angezeigt. Ein richtiger Super-Gau für die treuen Anhänger!

Und das war noch nicht alles. Grund zur Sorge gab es zu Beginn der neuen Bundesliga-Saison beim mit Spannung erwarteten Spitzenspiel zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem THW Kiel – der Liveticker war ausgefallen. Die Fans konnten also nicht einmal die wichtigsten Informationen zum Spielverlauf abrufen.

Voller Handball-Spaß in den Hallen

Trotz der technischen Pannen blüht der Handball auf. In der SAP-Arena in Mannheim feierten über 9.000 Zuschauer ein aufregendes Spiel, während in Hannover bei der Partie zwischen TSV Hannover-Burgdorf und VfL Gummersbach über 7.000 Fans vor Ort waren. Auf der offiziellen HBL-Website stand jedoch bis weit nach Spielende am Donnerstagabend das Ergebnis noch bei 0:0. Erst am Freitagvormittag fand sich das finale Ergebnis von 32:27. Ein schwerer Schlag für die Fans, die auf dem Laufenden bleiben möchten.

Besonders amüsant war es, dass bei den Aufstellungen der Mannschaften einige merkwürdige Änderungen passierten. Der Chefcoach der Löwen, Sebastian Hinze, war plötzlich als Co-Trainer gelistet, während bei den Kielern der Geschäftsführer Viktor Szilagyi als Chef-Trainer auftauchte. Sogar bei der TSV Hannover-Burgdorf wurde ein Physiotherapeut ins Trainerteam gehoben – ein Zeichen für die Verwirrung, die die neue Webseite mit sich brachte.

Die HBL reagiert auf die Probleme

Auf die anhaltenden Unannehmlichkeiten hakte SPORT BILD nach. Warum war die Homepage umgestaltet worden, und welche Verantwortlichkeiten liegen im Bereich des Livetickers? Können durch diese Veränderungen neue Zielgruppen angesprochen werden?

Die Antwort der HBL war klar: „Die Handball-Bundesliga GmbH investiert kontinuierlich in innovative Technologien. Die neue Homepage ist ein Teil eines größeren Modifizierungs- und Optimierungsprozesses, um Inhalte besser auf die Zielgruppe abzustimmen.“ Auch die Datenerfassung und deren Qualität werden überarbeitet, um eine bessere Verbreitung der Informationen zu gewährleisten.

Hinsichtlich der Probleme mit dem Liveticker erklärte die Liga: „Wir sind in diesem komplexen Bereich auf die Zuverlässigkeit von Dienstleistern angewiesen und arbeiten mit Hochdruck daran, die aufgetretenen Schwierigkeiten zu lösen. Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.“ Die Frage nach der Erschließung neuer Zielgruppen blieb jedoch unbeantwortet und lässt weiteres Nachdenken über die Zukunft des Handballs in Deutschland offen.

Trotz aller Schwierigkeiten bleibt der Enthusiasmus der Fans ungebrochen. Die Spiele sind voller Leben, der Sport zieht die Massen an und lässt die Hallen erbeben – auch wenn die digitale Aufbereitung manchmal mit einer etwas anderen Realität kämpfen muss. Handball mag zurzeit ein bisschen chaotisch wirken, doch der Herzschlag des Sports bleibt stark.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"