Hannover 96 hat bei seinem Testspiel gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg eine knappe 1:2-Niederlage hinnehmen müssen. Trotz des Ergebnisses gab es für die Mannschaft einige erfreuliche Momente, insbesondere für die beiden Neuzugänge Bartek Wdowik und Lukas Wallner, die in diesem Spiel ihre ersten Schritte im Profifußball für den Verein machten.
Das Debüt von Wallner, dem erst 21-jährigen Innenverteidiger aus Österreich, war besonders bemerkenswert, da er den verletzten Marcel Halstenberg (32) in der Startelf vertreten durfte. Wallner hatte sich im Vorfeld gut in das Team integriert und zeigte sowohl auf offensiver als auch auf defensiver Ebene solide Leistungen, auch wenn er wie Wdowik beim ersten Gegentreffer nicht optimal dastand.
Unterschiedliche Debüts für Wdowik und Wallner
Wdowik, der von Sporting Braga ausgeliehen wurde, erzielte beim Testspiel nicht nur wichtige Spielpraxis, sondern konnte auch gleich mehrere gute Aktionen zeigen. Er setzte einen schönen Steckpass auf seinen Teamkollegen in der 18. Minute, allerdings war sein Defensivverhalten beim Gegentreffer zum 0:1 unglücklich. Dennoch konnte er postives Potenzial aufblitzen lassen, das Hoffnung für die Zukunft macht.
Wallner hingegen nutzte seine Chance, sich im Kader von Hannover 96 zu beweisen. In der 54. Minute rettete er im wahrsten Sinne des Wortes einen Fehler von Dehm, was seine Orientierung und Wachsamkeit unter Beweis stellte. Coach Stefan Leitl, der nach dem Spiel eine gemischte Bilanz zog, stellte fest: „Immer dann, wenn er aktiv nach vorn verteidigt hat, hat er seine Kopfballduelle gewonnen. Aber wenn man nur fällt, ist es schwer.“ Das zeigt, dass Wallner noch Luft nach oben hat, aber bereits jetzt das Potenzial besitzt, sich weiterzuentwickeln.
Nachdem Bright Arrey-Mbi für 6,5 Millionen Euro nach Braga verkauft wurde, war ein ähnlicher Ersatz gefordert. Wallner wurde von Sportchef Marcus Mann als Verstärkung für die U23 geholt, hat jedoch links hinten für die Profis den Platz gefunden. Mit Halstenberg und Phil Neumann, die beide verletzt sind, bleibt Wallner vorerst im Training und hat die Möglichkeit, sich weiter zu beweisen.
Der Konkurrenzkampf im Team
In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie sich Wallner im Kader etablieren kann. Er kämpft um einen Platz in der Abwehr, insbesondere gegen Eric Uhlmann (21), der ebenfalls zu den Talenten gehört, die um die Gunst des Trainers wetteifern. Leitl äußerte sich zu diesem Konkurrenzkampf: „Eric ist nicht der Größte, muss deutlich mehr investieren in den Zweikampf. Das tut er. Lukas hat ein anderes Profil als Innenverteidiger. Er hat deutlich mehr Größe.“ Diese Aussagen verdeutlichen den intensiven Wettbewerb im Team und lassen darauf schließen, dass die Trainerstaffel genau beobachten wird, wer in den kommenden Spielen das Rennen um einen Stammplatz macht.
Letztlich sind die angenehmen Debüts für Wdowik und Wallner ein positives Zeichen für die Zukunft von Hannover 96. Coach Leitl plant, die beiden Spieler in den Kader zu integrieren und möglicherweise wird der Kaderaufbau durch die neuen Talente diversifiziert. In einer nicht einfachen Saison bleibt es spannend zu beobachten, wie sich diese jungen Spieler entwickeln und in das Teamgefüge eingliedern können. Die Komplexität des Profifußballs und die Herausforderungen, mit denen die Spieler konfrontiert sind, bieten reichlich Stoff für Geschichten über Siege, Niederlagen und alles, was dazwischen liegt.