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Paralympics in Paris: Zwei weitere Bronzemedaillen für Deutschland

Juliane Wolf und Judoka Lennart Sass haben bei den Paralympischen Spielen in Paris am Samstag jeweils die Bronzemedaille gewonnen, wodurch der Deutsche Behindertensportverband insgesamt 35 Medaillen erzielt hat.

In einem spannenden Wettkampf bei den Paralympischen Spielen in Paris konnten Juliane Wolf im Tischtennis und Judoka Lennart Sass zwei weitere Bronzemedaillen für Deutschland erkämpfen. Diese Erfolge tragen zur beeindruckenden Medaillenausbeute des Deutschen Behindertensportverbandes bei, die nun bereits 35 Metallstücke umfasst. Die Paralympics, die derzeit in der französischen Hauptstadt stattfinden, zeigen eindrucksvoll die Talente und Entschlossenheit der Athleten.

Juliane Wolf, 36 Jahre alt, trat im Tischtennis an, jedoch blieb ihr der Einzug ins Finale verwehrt. Im entscheidenden Halbfinale unterlag sie der Norwegerin Aida Husic Dahlen mit 0:3 Sätzen. Trotz dieser Niederlage sicherte ihr der Halbfinaleinzug die Bronze-Medaille. Dennoch war Wolf mit ihrer Leistung nicht ganz zufrieden und äußerte: „Ich bin schon enttäuscht. Ich habe mir mehr vorgenommen, als ich am Ende gezeigt habe.“ Ihre Verantwortungsbewusstheit als Athletin spiegelt sich in ihrer Entourage wider, die von ihrem Doppel-Silbermedaille mit Stephanie Grebe mit einem Hauch von Begeisterung spricht: „Hätte mir vorher jemand gesagt, dass ich zwei Medaillen gewinne, wäre ich total glücklich gewesen.“

Herausforderungen und Triumphe

Lennart Sass, der in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm antrat und zum ersten Mal an den Paralympischen Spielen teilnimmt, kämpfte tapfer um die Bronzemedaille. Er konnte im Entscheidungskampf gegen den Usbeken Shokhrukh Mamedov den dritten Platz, in der Judowelt auch bekannt als Ippon, erringen. Zuvor hatte er jedoch ein hart umkämpftes Halbfinale zu meistern, in dem er aufgrund eines Regelverstoßes disqualifiziert wurde. Sass hatte sich mit dem Kopf abgestützt, was gegen die Judoregeln verstößt. Trotz dieser Rückschläge ließ sich der 24-Jährige nicht entmutigen und zeigte sich am Ende über seine Medaille erfreut.

Parallel zu den Wettkämpfen von Wolf und Sass kämpft auch Edina Müller, die als Fahnenträgerin der deutschen Delegation agiert. Im Kajak-Rennen über 200 Meter gelang es der 39-Jährigen nicht, sich direkt für das Finale zu qualifizieren, da sie in ihrem Vorlauf den zweiten Platz einnahm. Nur die beiden Vorlaufsieger konnten sich direkt für das Finale am Sonntag qualifizieren, was bedeutet, dass Müller erst im Halbfinale antreten muss, bevor sie um eine Medaille kämpfen kann. Ihr Rennen findet am Sonntag um 10:00 Uhr statt.

Diese Erlebnisse spiegeln die Entschlossenheit und den Kampfgeist aller Athleten bei den Paralympischen Spielen wider. Jedes Rennen, jeder Kampf zeigt das unerschütterliche Streben nach Erfolg und die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Sportler. Die Paralympics sind nicht nur ein Schaufenster zur Förderung des Behindertensports, sondern auch eine Plattform, die die Geschichten von Mut und Überwindung erzählt. Die kommenden Wettkämpfe versprechen weitere spannende Momente voller Hingabe und Leidenschaft.

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