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Stadtrat Wörth diskutiert Zukunft des Schauffele-Geländes als Sportfläche

Streit über die Nutzung des Schauffele-Geländes als Sport- und Freizeitpark in Wörth: Während der neue Bürgermeister Steffen Weiß gegen das Projekt ist, fordert die SPD-Fraktion in der Stadtratssitzung am 10. September 2024 eine umfassende Berichterstattung, um die Bürger und Stadträte über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren.

In Wörth am Rhein wird über die Zukunft des ehemaligen Schauffele-Geländes diskutiert, ein Grundstück, das in der Vergangenheit als Kiesabbaugebiet diente. Die Umnutzung dieses Areals zu einem Sport- und Freizeitpark ist seit Jahren ein heißes Thema in der Stadt, mit leidenschaftlichen Befürwortern und ebenso starken Gegnern, zu denen auch der neue Bürgermeister Steffen Weiß gehört. Dieser hat sich bereits mehrere Male gegen die geplante Nutzung ausgesprochen, was in den politischen Gremien der Stadt für Unruhe sorgt.

Am 10. September 2024 wird sich der Wörther Stadtrat in einer öffentlichen Sitzung erneut mit diesem Thema befassen. Die SPD-Fraktion hat einen Antrag auf Berichterstattung zur Entwicklung des Schauffele-Geländes gestellt. Damit möchten sie den neu gewählten Stadtrat über den aktuellen Stand der Planungen informieren. Seit 2018 wird über die Verlagerung der Sportstätten vom Dorschberg auf das Schauffele-Gelände diskutiert, und insbesondere die jüngsten Aussagen von CDU und FWG im Pressebereich, dass eine Verlagerung nicht mehr im Raum steht, sorgen für besorgte Stimmen innerhalb der SPD.

Die Entwicklung des Schauffele-Geländes

Ursprünglich war es das Ziel, das Schauffele-Areal, das sich zwischen den Stadtteilen Wörth und Maximiliansau erstreckt, nachhaltig zu revitalisieren. Im April 2017 stimmte der Stadtrat einstimmig für die Nutzung von etwa 24 Hektar des Geländes als Sport- und Freizeitstätten. Diese Pläne sind nicht nur wichtig für die lokale Politik, sondern auch für die ansässigen Sportvereine, die klare und verlässliche Aussagen zu den künftigen Standorten für ihre Aktivitäten benötigen. Fraktionsvorsitzender Mario Daum hebt hervor, dass eine Planänderung weitreichende Folgen hat, da sie eine Änderung des Regionalplans und des Flächennutzungsplans zur Folge haben würde. Diese Veränderungen werden Zeit in Anspruch nehmen und könnten bedeuten, dass der Stadtrat und die Bürger noch einige Jahre auf konkrete Planungen warten müssen.

Die SPD betont die Notwendigkeit einer umfassenden Berichterstattung durch die Verwaltung, um auf die bisherigen Ergebnisse und möglichen Entwicklungswege hinzuweisen. Mit einem klaren Fokus auf die Verlässlichkeit seitens der Stadt gibt die SPD zu verstehen, dass die Sorge um eine „Rolle rückwärts“ besteht, die den Fortschritt der Pläne gefährden könnte. Hierbei spielt auch die Unterstützung der Vereine eine zentrale Rolle, die auf Investitionen angewiesen sind, sei es von der Stadt oder von sich selbst.

Aufruf zur Teilnahme am Stadtrat-Treffen

Der öffentliche Stadtrat wird am 10. September um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses zusammentreffen. Die Wörther Bürger sind eingeladen, daran teilzunehmen und ihre Stimmen zu Erschienen zu bringen. Das Schauffele-Gelände bleibt ein bedeutendes Thema für die Stadt, und es wird spannend sein zu beobachten, welche Richtung die Diskussionen nehmen werden. Die künftige Nutzung des Areals könnte erhebliche Auswirkungen auf die Sport- und Freizeitangebote in Wörth haben und die Entwicklung der Stadt langfristig prägen. Dieser Prozess bleibt somit eines der großen Anliegen, das die politischen Akteure in den kommenden Monaten und Jahren begleiten wird.

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