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VfL Bochum: Teilerstattung der Geldstrafe nach Becherwurf erzielt

Der VfL Bochum hat sich nach einem Bierbecherwurf, der im März 2022 zu einem Spielabbruch führte, einen Teil der 100.000 Euro Geldstrafe vom Täter zurückgeholt, während dieser für seine Tat mit 3.200 Euro bestraft wurde.

Ein Vorfall aus dem Jahr 2022 wirft erneut Schatten auf die Fußballwelt. Beim Spiel des VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach kam es zu einem Ereignis, das weitreichende Konsequenzen hatte. Ein Zuschauer warf einen vollen Bierbecher, der einen Schiedsrichter-Assistenten am Kopf traf, was zum sofortigen Abbruch der Partie führte. Dieser Vorfall hat nicht nur für den VfL Bochum, sondern auch für den gesamten Sport massive rechtliche Folgen gehabt.

In der Folge sah sich der VfL Bochum mit einer Geldstrafe von 100.000 Euro konfrontiert, die der Deutsche Fußball-Bund verhängte. Ein Schock für den Verein und seine Anhänger – doch die Geschichte nimmt eine bemerkenswerte Wendung. Laut einem Bericht der «Westdeutschen Allgemeinen Zeitung» (WAZ) hat der Verein einen Teil dieser Strafe jetzt von dem Täter zurückgeholt, der für den Bierbecherwurf verantwortlich war. Dies ist ein interessantes Beispiel dafür, wie Vereine in solchen Situationen versuchen, Verantwortung für die Handlungen ihrer Fans zu übernehmen und finanzielle Schäden einzusparen.

Verein holt Geld von Täter zurück

Der VfL Bochum hat aktiv Schadenersatz geltend gemacht. Laut VfL-Sprecher Jens Fricke konnte eine «gütliche Einigung» erzielt werden, die die Interessen aller beteiligten Parteien berücksichtigt. Eine bemerkenswerte Leistung für den Verein, denn von den verbliebenen 67.000 Euro, die aus der DFB-Strafe übrig blieben, hat der Täter einen wesentlichen Teil bereits beglichen. Dies reißt ein wenig aus dem finanziellen Schaden, den der Vorfall angerichtet hat.

Zusätzlich zu den Forderungen des Vereins wurde gegen den Täter des Vorfalls auch rechtliche Schritte eingeleitet. Das Amtsgericht Bochum verhängte eine Geldstrafe von 3.200 Euro gegen ihn, was dem Betrag von 80 Tagessätzen à 40 Euro entspricht. Zudem musste er dem Schiedsrichter-Assistenten, Christian Gittelmann, eine Entschädigung von 800 Euro zahlen. Der Täter hat seine Berufung gegen das Urteil im vergangenen November zurückgezogen, was bedeutet, dass er die Entscheidung des Gerichtes akzeptiert hat.

Die klare Ansprache des VfL Bochum und die rechtlichen Konsequenzen für den Täter senden ein starkes Signal an andere Fans und Vereine im Fußball. Es zeigt, dass Fehlverhalten nicht unbestraft bleibt und dass Vereine in ihrer Verantwortung für Sicherheit und Fairness ernst genommen werden. Darüber hinaus müssen Fans in Zukunft darauf bedacht sein, dass ihr Verhalten nicht nur das Spiel beeinträchtigt, sondern auch rechtliche Folgen für sie selbst und den Verein haben kann.

Die Ereignisse rund um diesen Vorfall verdeutlichen die Vielzahl an Herausforderungen, mit denen Fußballvereine konfrontiert sind, nicht nur in sportlicher Hinsicht, sondern auch im Umgang mit Fanverhalten. Die rechtlichen Schritte und die Möglichkeit, einen Teil der Strafe zurückzuerhalten, markieren einen wichtigen Schritt in den Bemühungen, Fußballspiele für alle Beteiligten sicherer zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die zukünftige Fan- und Vereinsdynamik auswirken werden.

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