Die niedersächsische Landtagspräsidentin Hanna Naber hat während ihrer Sommertour Ahlhorn besucht, um sich über die Fortschritte im sozialen Zusammenhalt der Gemeinde zu informieren. In Begleitung des CDU-Abgeordneten Lukas Reinken traf sie sich im Treffpunkt Zeppelin mit engagierten Mitgliedern der Gemeinschaft.
Ein Highlight des Besuchs war die Vorstellung von Projekten zur Sanierung von Spielplätzen und der Schaffung eines Mehrgenerationenplatzes. Julia Timm, Quartiersmanagerin der Johanniter, berichtete begeistert, dass die Kinder aktiv in die Planung einbezogen wurden. „Wir haben die Kinder beteiligt und gefragt, was sie denn gerne für Spielgeräte hätten“, sagte sie. Das Ergebnis dieser Bürgerbeteiligung ist ein lebendiger Platz, an dem regelmäßig Aktivitäten stattfinden. Die Landtagspräsidentin äußerte sich erfreut über diese Form der Beteiligung: „Kinder können das gut“, stellte sie fest.
Engagement in der Gemeinschaft
Die Johanniter haben sich als wichtige Akteure im Quartiersmanagement etabliert und betreiben an verschiedenen Standorten Nachbarschaftstreffs sowie ein Mehrgenerationenhaus in Oldenburg. Vorstandmitglied Wilfried Barysch erläuterte, dass ihr Ziel darin besteht, Menschen zu helfen und sie zusammenzubringen. „Ganz egal in welcher Form das geschieht“, unterstrich er.
Michael Schäfer, der Dienststellenleiter der Ahlhorner Johanniter, erklärte, dass ihr Engagement nicht ganz uneigennützig sei. Sie hoffen, mehr Menschen mit Migrationshintergrund in ihre Helferschaft integrieren zu können. Dieses Vorhaben gestaltet sich allerdings schwierig, da in vielen Herkunftsländern ehrenamtliches Engagement in Hilfsorganisationen unbekannt ist. „Aber wir arbeiten daran“, fügte er hinzu.
Bürgermeister Thorsten Schmidtke lobte die Unterstützung durch das Land Niedersachsen sowie das ehrenamtliche Engagement der Bürger. Er betonte jedoch, dass die Gemeinde Ahlhorn auch vor Herausforderungen steht. Der Rückzug der Bundeswehr vom Fliegerhorst hat die Bevölkerungsstruktur erheblich verändert, was nicht immer positiv war, wie Schmidtke eingesteht. Er bat Naber, die bestehenden Pläne des Landes Niedersachsen für eine Notunterkunft auf dem ehemaligen Fliegerhorst zu überdenken. Es sei von Bedeutung, so Schmidtke, dass Orte wie das Zeppelin als Anlaufstelle geschaffen werden, um Problemen entgegenzuwirken.
Hanna Naber erkannte die Relevanz solcher Einrichtungen, um gesellschaftlichen Herausforderungen aktiv zu begegnen. „Demokratie kann man nicht vom Sofa aus retten“, betonte sie und würdigte die herausragende Arbeit der Ehrenamtlichen, die täglich im Einsatz sind.