AugsburgBremenDortmundLeipzigMainz

Ole Werner kämpft mit negativer Stimmung trotz starker Saisonstarts bei Werder

Ole Werner, der Trainer von Werder Bremen, reagierte am 6. September 2024 deutlich auf die kritikvollen Äußerungen von Führungsspielern Marco Friedl und Marvin Ducksch nach dem 0:0 gegen Borussia Dortmund und äußerte Unverständnis über die schlechte Stimmung trotz eines soliden Saisonstarts.

Die aktuelle Lage bei Werder Bremen könnte kaum widersprüchlicher sein. Trotz eines vielversprechenden Saisonstarts mit zwei ungeschlagenen Spielen – einem Remis gegen den FC Augsburg und einem weiteren gegen Borussia Dortmund – lastet eine ungute Stimmung auf dem Verein. Und das, obwohl nur Leipzig und Mainz derzeit eine längere Ungeschlagen-Serie in der Bundesliga vorweisen können. Diese positive Entwicklung schien kurzfristig überschattet zu werden von internen Spannungen, die Ole Werner, der Trainer von Werder Bremen, in bemerkenswerter Weise kommentierte.

Nach dem 0:0 gegen Dortmund, das auf dem Papier ein respektables Ergebnis darstellt, richtete sich unerwartete Kritik gegen die Leistung des Trainers aus den eigenen Reihen. Vor allem zwei Führungsspieler, Marco Friedl und Marvin Ducksch, äußerten sich zu den taktischen Entscheidungen von Werner, was zu einem Sturm der Entrüstung führte. Der Stürmer Ducksch ließ sogar verlauten, wie der Trainer nach der roten Karte für BVB-Star Nico Schlotterbeck hätte reagieren sollen. Solche öffentlichen Äußerungen aus den Reihen der Spieler sind nicht nur unüblich, sie sorgten auch für Unmut seitens des Trainers.

Ole Werner: Deutliche Worte an die Kritiker

Werner reagierte auf die internen Spannungen mit einer klaren Stellungnahme: „Ich habe es zur Kenntnis genommen. Ich glaube, dass die Äußerungen weder inhaltlich noch in ihrer Form hilfreich und richtig waren.“ Dies ließ er im Anschluss an einen Testspiel beim Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster während der Länderspielpause verlauten. Seine Verwunderung über die negativen Vibes innerhalb des Teams ist deutlich zu spüren, vor allem, da er mit den gestrigen Leistungen sehr zufrieden war.

In seinen weiteren Ausführungen hielt Werner fest: „Wir waren auch gegen Dortmund 90 Minuten lang die bessere Mannschaft.“ Diese Aussage unterstreicht erneut die Diskrepanz zwischen den positiven Erkenntnissen auf dem Spielfeld und den negativen Reaktionen innerhalb der Mannschaft. „Dass wir es dann schaffen, wieder ein anderes Fass aufzumachen, erlebt man in diesen Tagen, glaube ich, auch nur beim SV Werder“, fügte er hinzu. Diese Bemerkung zeugt von Frustration über die interne Kultur des kritischen Umgangs, die in seinen Augen nicht zielführend ist.

Interne Konsequenzen und die Herausforderung für die Spieler

Die beiden Spieler, die sich kritisch geäußert hatten, wurden mittlerweile von der Vereinsführung zur Rede gestellt und ließen in der Folge verlauten, dass sie ihre Einschätzungen teilweise zurückziehen. Dennoch bleibt der Schaden in der Teamdynamik nicht ohne Folgen. Trainer Werner nutzt die Gelegenheit, seine Spieler auf die Notwendigkeit des Zusammenhalts und der Teamarbeit hinzuweisen. Er betonte, dass insbesondere die Reservespieler im Testspiel gegen Münster ihre Möglichkeiten nicht genutzt hätten: „Es war eine Möglichkeit, sich zu zeigen, gerade für die, die vielleicht unzufrieden damit sind, dass sie weniger Spielminuten bekommen. Da muss ich festhalten, dass sie die Chance nicht genutzt haben.“

Die Herausforderungen innerhalb der Mannschaft könnten in den kommenden Spielen entscheidend darüber bestimmen, wie Werder Bremen in dieser Saison abschneiden wird. Trotz der Einigkeit auf dem Feld sollte auch die psychologische Verfassung der Spieler nicht unterschätzt werden. Die Fähigkeit, interne Konflikte zu lösen und sich auf die gemeinsamen Ziele zu konzentrieren, wird für den Erfolg von Werder Bremen unerlässlich sein. Ole Werner liegt es am Herzen, dass das Team als Einheit auftritt, und in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen steht der Verein vor einer spannenden, aber auch herausfordernden Zeit.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"