Die Erwartungen rund um die Handballmannschaft des SV Fortuna 50 Neubrandenburg sind groß, aber Teammanager Andreas Schröder hält die Euphorie in Schach. „Wir möchten uns nicht vor der Saison auf einen bestimmten Tabellenplatz festlegen. Unser erstes Ziel ist es, die Mannschaft schnell zu einer sportlichen und menschlichen Einheit zu formen“, erklärt er. Anstatt in die Zukunft zu schauen, betont er den Prozess des Zusammenwachsens des Teams.
Mit einem stark veränderten Kader aus neun neuen Spielern hat sich die Dynamik der Mannschaft völlig verändert. Trainer Raki Marangko sieht großes Potenzial in seiner neuen Truppe: „Das Team zeigt viel Potenzial. Alle sind körperlich gut drauf, und wir haben in den Testspielen viele taktische Varianten ausprobiert. Nun muss sich alles festigen.“
Das Team im Detail
Insgesamt umfasst der Fortuna-Kader 17 Spieler. Ein Highlight ist der 22-jährige Torhüter Niklas Schröter, der bereits Erfahrungen in der A-Jugend-Bundesliga mit dem VfL Lübeck-Schwartau gesammelt hat. Seine Fähigkeiten zeigte er zuletzt beim Jacob-Cement-Cup. Der ebenfalls neue Radoslaw Wolski, 35 Jahre alt, bringt Erfahrung aus seinen vorherigen Stationen bei HSV Insel Usedom und Loitz mit. „Es ist eine Freude, wieder mit Spielern zusammenzuarbeiten, die ich bereits kenne. Wir verstehen uns sowohl menschlich als auch sportlich“, sagt Wolski, der besonders in der Abwehr eine wichtige Rolle spielen will.
Die Vorfreude auf die Regionalliga-Saison ist spürbar, während die Spieler sich darin üben, ihre Spielweise zu finden. „Wir haben viele talentierte Jungs, aber es wird Zeit brauchen, bis wir unser volles Potenzial ausschöpfen können“, erklärt der angehende Sozialarbeiter, der über den ehemaligen Fortuna-Präsidenten Mario Klepp in Neubrandenburg aufgetaucht ist.
Die Mannschaft hat auch ein internationales Flair, da Spieler aus Polen, Ungarn und Slowenien vertreten sind. Kapitän Marcus Deutsch und sein Stellvertreter Philip Hoefs bringen die nötige Erfahrung mit, während die anderen Teammitglieder sich auf die Herausforderungen vorbereiten, die die neue Saison mit sich bringt. „Die Testspiele waren eine Herausforderung, die man nicht überbewerten sollte“, meint Trainer Marangko, „wir werden uns schrittweise weiterentwickeln.“
Die erste große Herausforderung steht unmittelbar bevor: Das Auftaktspiel der neuen Viertliga-Saison findet am Samstag gegen die SG OSF Berlin in der Webasto-Arena statt. „Wir wollen mit Herz und Seele Handball spielen, das Publikum mitreißen und die ersten zwei Punkte holen“, ist die Botschaft von Trainer Marangko klar.
