Der Schulbeginn ist nicht nur ein bedeutender Schritt für die Kinder, sondern auch für ihre Familien. Besonders für geflüchtete Kinder, die in einem fremden Land Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen, stellt dieser Moment eine besondere Herausforderung dar. Viele dieser Kinder müssen ihren ersten Schultag ohne die Anwesenheit von Vätern, Großeltern oder Freunden erleben, die möglicherweise in ihrem Heimatland geblieben sind. Maximilian Mayer, Integrationsmanager bei den Johannitern, beschreibt die Erwartungen der Kinder: „Die Kinder freuen sich auf die Schule und darauf, endlich Lesen und Schreiben zu lernen.“ Trotz dieser Vorfreude haben geflüchtete Kinder oft mit zusätzlichen Hürden zu kämpfen. Sie müssen nicht nur die deutsche Sprache erlernen, sondern sind häufig auch nicht optimal ausgestattet, um gut in ihre neue Schullaufbahn starten zu können.
Eine der größten Herausforderungen, mit denen 24 Mädchen und 22 Jungen konfrontiert waren, war die Ankunft des Schuljahres ohne das notwendige Schulmaterial. Die finanziellen Umstände ihrer Familien hatten es oft nicht erlaubt, einen Schulranzen zu besorgen. Mayer erklärt: „Die Kinder wären größtenteils mit einfachen Tragetaschen oder ungeeigneten Rucksäcken in die Schule geschickt worden.“ Dies hätte nicht nur ihre Vorfreude auf den ersten Schultag gedämpft, sondern sie auch in ihrer Integration in das Schulsystem behindert.
Die Unterstützung durch das Projekt „Together“
Dank des Johanniter-Projektes „Together“ konnten diese 46 Kinder jedoch mit hochwertigen Schulranzen-Sets ausgestattet werden. Dieses Projekt verfolgt das Ziel, geflüchteten Familien ein Gefühl der Zugehörigkeit innerhalb der Gesellschaft zu vermitteln und ihre gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Maximilian Mayer stellt klar, dass ein Schulranzen mehr als nur ein praktisches Hilfsmittel ist: „Es ist ein wichtiges Symbol für einen neuen Lebensabschnitt.“ Dieser Gedanke unterstreicht, wie entscheidend solche Unterstützungsmaßnahmen für die emotionalen und sozialen Aspekte des Schulbeginns sind.
Mit der Bereitstellung der Schulranzen-Kits wurde der erste Schultag für diese Kinder festlich gestaltet. Die Freude in den Augen dieser Kinder, die nun mit stolzen Schulranzen zur Schule gehen, ist unbezahlbar. Mayer bringt es auf den Punkt: „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Spende so viele Kinderaugen zum Leuchten bringen konnten.“ Solche Initiativen sind essenziell, um das Gemeinschaftsgefühl und die Integration dieser Familien zu stärken.
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