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Bundespolizei-Hubschrauber: Einsatz zur Brandbekämpfung in Sachsen-Anhalt

Am 6. September 2024 unterstützte die Bundespolizei mit einem Hubschrauber bei der Brandbekämpfung eines Wald- und Vegetationsbrandes in Oranienbaum-Wörlitz, Sachsen-Anhalt, indem sie bis zum Einbruch der Dunkelheit rund 43.200 Liter Löschwasser abwarf, um lebenswichtige Waldgebiete zu schützen.

Wittenberg / Oranienbaum / Sachsen-Anhalt (ots)

In den letzten Tagen hat die Bundespolizei eine entscheidende Rolle bei den Löscharbeiten eines Wald- und Vegetationsbrandes in Sachsen-Anhalt übernommen. Am 6. September 2024, auf Anfrage des Landes Sachsen-Anhalt, setzte die Bundespolizei einen speziellen Hubschrauber mit einem Feuerlöschbehälter, besser bekannt als „Bambi Bucket“, ein, um das drohende Feuer bei Oranienbaum-Wörlitz einzudämmen.

Die Möglichkeit, schnell und effizient Wasser abzuwerfen, hat es der Besatzung des Hubschraubers ermöglicht, in insgesamt 24 Anflügen rund 43.200 Liter Löschwasser bis zum Einbruch der Dunkelheit abzugeben. Die effektive Unterstützung durch die Bundespolizei wird am 7. September 2024 fortgesetzt, um den Brand weiter zu bekämpfen und das Ausmaß der Schäden zu minimieren.

Unterstützung auch in Brandenburg

Die Bundespolizei hat nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern auch in Brandenburg wertvolle Hilfe geleistet. In der vergangenen Woche waren die Hubschrauber der Bundespolizei bereits im Einsatz, um einen Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz nahe Jüterbog zu bekämpfen. Insgesamt wurden dort 90 Anflüge durchgeführt, bei denen rund 162.000 Liter Wasser abgeworfen wurden, was die Bedeutung der Luftunterstützung im Kampf gegen Waldbrände unterstreicht.

Die schnelle Mobilisierung der Bundespolizei-Fliegereinheit hat sich als unerlässlich erwiesen, um Naturkatastrophen effektiv zu begegnen. Die Einsatzkräfte sind in der Lage, sowohl bei Großbränden als auch bei anderen Not- und Katastrophensituationen schnell zu reagieren.

Technische Kapazitäten und Organisation

Die Bundespolizei-Fliegergruppe, die ihren Sitz in Sankt Augustin bei Bonn hat, ist verantwortlich für die Unterstützung von Behörden auf Bundes- und Landesebene sowie für internationale Organisationen. Zu ihren Fähigkeiten gehört der Betrieb von 94 Hubschraubern unterschiedlicher Gewichtsklassen, was sie nach der Lufthansa zum zweitgrößten Betreiber ziviler Luftfahrzeuge in Deutschland macht.

Mit ihrer flugtechnischen Expertise leistet die Bundespolizei nicht nur Unterstützung bei der Grenzüberwachung, sondern stellt auch Lufttransportkapazitäten für polizeiliche Lagen und Katastrophenhilfe zur Verfügung. Die Flexibilität ihrer Hubschrauber ermöglicht es, bei akuten Bedrohungen schnell einzugreifen und Hilfe zu leisten.

Die Fliegerstaffeln der Bundespolizei sind so organisiert, dass sie schnell auf Anfragen des Landes reagieren können, und sie arbeiten eng mit anderen Sicherheitsbehörden zusammen, um ihre Wirksamkeit zu maximieren. Diese Einsätze zeigen eindrücklich, wie wichtig hochprofessionelle Luftunterstützung in Krisensituationen geworden ist und wie sie einen entscheidenden Unterschied machen kann.

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