Neunkirchen

Glasfaser-Baustellen in Ternitz: Frust und Chaos in der Siedlung III

Trotz Versprechungen seitens der Stadtgemeinde Ternitz sorgt der Ausbau des Glasfaser-Internets in der Dreier-Siedlung auch Anfang September erneut für Chaos, da Anrainer unter unbenutzbaren Gehsteigen, unangekündigten Grabarbeiten und beschädigten Kabeln leiden, während die versprochene Bauaufsicht nicht sichtbar ist.

Im Ternitzer Stadtgebiet sind die Bauarbeiten für das Glasfaser-Internet in vollem Gange, und die Anwohner haben genug von den ständigen Unannehmlichkeiten. Besonders in der Dreier-Siedlung sind die Folgen dieser Baustellen deutlich spürbar. Chaos und Unsicherheit beherrschen den Alltag der Bewohner, die mit ungeplanten Umleitungen und unbenutzbaren Gehwegen zu kämpfen haben.

Bürgermeister Christian Samwald (SPÖ) sieht sich mit häufigen Beschwerden konfrontiert. Vor allem die unangekündigten Arbeiten vor Einfahrten und die mangelhafte Kommunikation seitens der verantwortlichen Firmen bringen die Anwohner gegen die Bauprojekte auf. Die erste Kontaktaufnahme seitens meinBezirk an die Stadtgemeinde war nur der Anfang; das Rathaus erlebte in der Folge einen dauerhaften Strom an verärgerten Anrufen von betroffenen Bürgern.

Fehlende Bauaufsicht

Obwohl eine externe Bauaufsicht versprochen wurde, scheinen die Anwohner immer noch im Unklaren zu sein. Anrainer Johannes E. äußert sich besorgt: „Von der Bauaufsicht hat man noch nichts gesehen. Und auch die versprochenen Ankündigungen von Arbeiten gibt es nicht.“ Diese Schlüsselthema hat in den letzten Wochen die Kommunikation zwischen Gemeinde und Baubetrieben belastet. Der Stadtamtsdirektor Gernot Zottl hatte Ende Juli optimistisch über eine mögliche Verbesserung der Situation gesprochen, doch anfangs September sieht die Realität anders aus.

Eines der drängendsten Probleme trat durch die Arbeiten auf: Ein Kabel, das für die Straßenbeleuchtung zuständig ist, wurde beschädigt. Das hat zur Folge, dass die Gehsteige, die bereits schwer passierbar sind, nun auch nicht mehr beleuchtet werden. „Das ist gefährlich“, warnt der Anwohner Johannes E. Seine Appelle an die Stadtverwaltung bleiben nicht ungehört; meinBezirk hat die aktuellen Missstände erneut zur Sprache gebracht.

Die Reaktion kam schnell in Form eines Koordinationsgesprächs zwischen Vizebürgermeister Peter Spicker und den verantwortlichen Firmen. Der Tenor dieser Gespräche war, dass die Bauaufsicht aktiv sei, auch wenn sie nicht für jeden sichtbar ist. Die Verantwortlichen versuchen, ihre Reaktionsfähigkeit auf die berechtigte Kritik zu verbessern und die Probleme im Sinne der Anwohner anzugehen.

Für die Ternitzer bleibt die Frage der Erreichbarkeit und Sicherheit an oberster Stelle. Die Arbeiten, die ursprünglich zur Verbesserung der Internetinfrastruktur dienen sollten, haben sich als erheblicher Stressfaktor herausgestellt. Die laufenden Diskussionen zeigen die notwendige Verantwortung, die die beteiligten Firmen und die Stadtverwaltung übernehmen müssen, um ein reibungsloses Arbeiten und eine sichere Umgebung für alle Beteiligten zu gewährleisten.

Die Aufregung über die Internet-Baustelle wird nicht nur von den Anwohnern gespürt, sondern zieht auch die Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit einer fundierten und transparenten Kommunikation zwischen Stadt und Unternehmen. Die Notwendigkeit einer zuverlässigen Infrastruktur für das digitale Zeitalter darf nicht dazu führen, dass die Bewohner ihrer Sicherheit und Zufriedenheit beraubt werden.

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