Am vergangenen Wochenende feierte der Bayernpokal im Rhönradturnen einen neuen Teilnehmerrekord. In Unterfranken traten insgesamt 97 Starter an, um die besten Athleten des Freistaates in der Landesklasse zu ermitteln. Unter den Teilnehmern war das Team des TSV Weilheim, das mit großem Ehrgeiz und einer Reihe talentierter Turnerinnen angereist war. Die beeindruckende Anzahl an Athleten, darunter auch neun junge Männer, erfreute die Veranstalter und unterstrich die zunehmende Beliebtheit des Rhönradturnens.
Der Bayernpokal stellt einen der herausragenden Höhepunkte der saisonalen Wettkampfsaison dar. Für den TSV Weilheim, welcher mit sechs Athletinnen antrat, war das Event auch eine Bühne, um sich in der höchsten Landesklasse zu beweisen. Besondere Erwähnung verdient Josefine Falk, die ihr Debüt in der Altersklasse 13/14 feierte. Sie konnte im Einkampf, bei dem die Disziplin „Gerade“ gezeigt werden musste, einen beachtlichen vierten Platz erzielen. Luzie Schuster, eine weitere starke Teilnehmerin des TSV, schloss ebenfalls auf dem vierten Platz in ihrer Altersgruppe (AK 15/16) ab. Für sie war es bereits die zweite Teilnahme am Bayernpokal.
Ergebnisse und Leistungen der Weilheimer Turnerinnen
In der Kategorie der Turnerinnen, die im sogenannten „Zweikampf“ antraten, war nicht nur die Jagd nach Medaillen von großer Bedeutung. Vielmehr galt es auch, sich die Qualifikation für den Deutschland-Cup zu sichern. Alle vier Turnerinnen des TSV Weilheim, die in diesem Wettbewerb antraten, erzielten die notwendigen Punktzahlen, um in die nächste Runde aufzusteigen.
Besonders spannend war der interne Wettbewerb bei den 13- und 14-Jährigen. Amelie von Heydebrand setzte sich mit nur 0,2 Punkten Vorsprung gegen ihre Vereinskollegin Magdalena Reidl durch. Reidl zeigte eine fast fehlerfreie Runde, mit einem kleinen Wackler im Sprung. Dennoch sicherte sie sich mit einer hervorragenden Übung im Geradeturnen die höchste Punktzahl ihrer Altersklasse. Amelie hingegen erlebte einen holprigen Moment in ihrer Geradeübung, konnte jedoch durch einen exzellenten Sprung punkten und wurde dafür mit der Goldmedaille belohnt.
Olivia von Heydebrand konnte in der Altersklasse 15/16 nicht an ihre starken Leistungen anknüpfen. Trotz zweier Stürze in der Disziplin „Gerade“ und weiteren Schwierigkeiten in ihrer Spirale-Übung, reichte es immerhin für den fünften Platz. Katharina Handow hingegen durfte sich über die Silbermedaille freuen, auch wenn sie mit einem minimalen Rückstand auf den ersten Platz zufrieden sein musste. Ihr solider Sprung brachte ihr die nötigen Punkte, allerdings unterlief ihr ein entscheidender Fehler in der Geradenübung.
Der Bayernpokal erwies sich nicht nur als eine Plattform für sportliche Höchstleistungen, sondern auch als ein wichtiger Meilenstein für die Karriere der jungen Talente des TSV Weilheim. Die Veranstaltung hat einmal mehr gezeigt, wie viel Potenzial in den Athleten schlummert und unter welchem großen Druck sie sich präsentieren müssen. Durch diesen Wettbewerb werden die Turnerinnen nicht nur in ihrem Können gefordert, sondern sie erleben auch den Zusammenhalt und die Unterstützung innerhalb des Vereins, die in solch entscheidenden Momenten von unschätzbarem Wert sind.