Frankfurt (Oder)Gesellschaft

Marie-Lou Sellem: Ein Dokumentarfilm über das Älterwerden im Schauspiel

In der Sendung "Zwölf Uhr Mittags" sprechen wir mit Schauspielerin Marie-Lou Sellem über ihren beeindruckenden Dokumentarfilm "Die Schule der Frauen", der die Herausforderungen älter werdender Schauspielerinnen thematisiert, während Anke Leweke zum letzten Mal aus Venedig berichtet und den Goldenen Löwen vergibt, und wir uns zudem mit Regisseurin Asli Özarslan über ihre Romanverfilmung "Ellbogen" austauschen, bevor wir zum Festival "Film ohne Grenzen" nach Bad Saarow einladen.

Die Filmwelt ist eine dynamische Arena, in der Geschichten erzählt werden, die oft tief im Inneren unserer Gesellschaft verwurzelt sind. Die talentierte Schauspielerin Marie-Lou Sellem, bekannt aus dem Drama „Verbrannte Erde“, hat mit ihrem Regiedebüt „Die Schule der Frauen“ einen bemerkenswerten Dokumentarfilm geschaffen. Dieser Film widmet sich dem Thema des Alterns in der Schauspielbranche und beleuchtet auf authentische und bewegende Weise, wie ältere Schauspielerinnen in einer oft von Jugendlichkeit geprägten Industrie wahrgenommen werden.

In einem Gespräch bei „zwölf Uhr mittags“ gibt Sellem Einblicke in ihre Motive und den kreativen Prozess hinter diesem beeindruckenden Werk. Ihr Film zielt darauf ab, die Herausforderungen und Lebensrealitäten von Frauen im Alter zu thematisieren, die in der Unterhaltungsindustrie weiterhin einen Platz finden möchten. Es ist eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit der Jugend und den Schwierigkeiten, die Frauen im Alter oft nicht nur als Schauspielerinnen, sondern auch im Alltag erleben.

Der Goldene Löwe und andere Neuigkeiten aus Venedig

Anke Leweke meldet sich aus der glanzvollen Kulisse von Venedig, wo sie zum letzten Mal den berühmten Goldenen Löwen vergibt. Dieses Festival zieht jedes Jahr zahlreiche Filmschaffende und Liebhaber ins Herz der Lagunenstadt. Mit ihrem Abschlussbericht gewährt Leweke den Zuschauern einen Blick hinter die Kulissen des Festivals und diskutiert die herausragendsten Filme dieser Ausgabe. Ihr kritischer Blick auf die Macher und ihre Werke sorgt für spannende Einsichten und sorgt dafür, dass auch der letzte Film auf der Leinwand nicht unbeachtet bleibt.

Zusätzlich widmen wir uns der Romanverfilmung „Ellbogen“ unter der Regie von Asli Özarslan. Dieser Film hat nicht nur Kritiker begeistert, sondern auch das Publikum in seinen Bann gezogen. Özarslan thematisiert in ihrer Geschichte die Herausforderungen junger Menschen in ihrer Übergangsphase zum Erwachsensein, dabei fängt sie die Emotionen und Komplexitäten dieser Lebensphase gekonnt ein. Ihr Ansatz wird als erfrischend und tiefgründig angesehen, was die Erzählweise sowohl ansprechend als auch nachdenklich macht.

Ein weiteres Highlight ist die französische Komödie „Was ist schon normal?“, die mit ihrem humorvollen, aber doch nachdenklichen Blick auf die gesellschaftlichen Normen zur Diskussion anregt. Die Existenz von Normen und deren Einfluss auf das individuelle Leben werden hier auf unterhaltsame Weise beleuchtet. Diese Komödie zeigt, dass das Streben nach „Normalität“ ein facettenreiches Thema ist, das viele zum Schmunzeln bringt, aber auch zum Nachdenken anregt.

Nicht zu vergessen ist das Festival „Film ohne Grenzen“ in Bad Saarow, das die Zuschauer und Filminteressierten einlädt, sich auf eine Reise durch verschiedene kulturelle und filmische Perspektiven zu begeben. Hier stehen die Verbindungen zwischen den Kulturen und die Macht von Geschichten im Fokus. Es ist eine Plattform, die verschiedene Stimmen aus der Welt des Films zusammenbringt und einen Raum für Austausch und Diskussion schafft.

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