FeuerwehrRostock

„Freiwillige Feuerwehr Krakow am See feiert Fahrzeug-Neuanschaffung“

Am Freitag wurden im Rahmen der 150-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Krakow am See zwei neue Gerätewagen feierlich in Dienst gestellt, um die Einsatzmöglichkeiten und die Gefahrenabwehr im Landkreis Rostock zu verbessern.

Am Freitag war ein besonderer Tag für die Freiwillige Feuerwehr Krakow am See: Zur feierlichen Indienststellung von zwei neuen Geräten wagte man einen Blick in die Zukunft der Gefahrenabwehr. Innerhalb des feierlichen Rahmens, mit hunderten Gästen anwesend, feierte die Wehr zudem ihr 150-jähriges Bestehen. Nach drei Jahren intensiver Planung und Vorbereitung konnten nun zwei moderne Fahrzeuge übergeben werden, die die Einsatzbereitschaft und Effizienz der Feuerwehr erheblich steigern werden.

Der Wehrführer Remo Schmecht hielt in seiner Ansprache ein leidenschaftliches Plädoyer für die Bedeutung der Feuerwehr und deren wichtige Rolle in der Gemeinde. „Der neue Gerätewagen Gefahrgut ist ein bedeutender Fortschritt für unsere Feuerwehr und die Gefahrenabwehr im Landkreis Rostock“, betonte er, als die ersten Fahrzeuge in den Dienst gestellt wurden.

Fortschritt durch den Gerätewagen Gefahrgut

Die Entwicklung dieser modernen Ausrüstung ist nicht ohne Grund von großer Bedeutung. Bereits in den 1990er-Jahren übernahm die Feuerwehr Krakow eine spezialisierte Aufgabe im Bereich der Gefahrenabwehr, die den Umgang mit gefährlichen Stoffen bei Unfällen einschließt. Das jetzt in Dienst gestellte Spezialfahrzeug ersetzt einen über dreißig Jahre alten Wagen, der nicht mehr den modernen Anforderungen genügte.

Der neue Gerätewagen Gefahrgut ist mit einem fortschrittlichen Fahrgestell ausgestattet, das eine sichere und stabile Bedienung ermöglicht. Mit einem Gewicht von 16 Tonnen und einer innovativen Luftfederung sorgt er dafür, dass auch unter schwierigen Bedingungen effektive Einsätze durchgeführt werden können. Schmecht stellte stolz fest, dass die spezielle Beladung mit rollbaren Containern den Einsatzkräften eine schnellere und gezieltere Unterstützung vor Ort ermöglicht.

Der vielseitige Gerätewagen Logistik 2

Neben dem Gerätewagen Gefahrgut wurde auch der Gerätewagen Logistik 2 präsentiert, der die Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehr erheblich erweitert. Diese Maschine bietet verschiedenste Transport- und Versorgungsfunktionen und ist somit in der Lage, in einer Vielzahl von Situationen flexibel zu reagieren. Schmecht erläuterte, dass die modulare Ausstattung des Fahrzeugs es der Feuerwehr ermöglicht, gezielt die benötigten Materialien und Geräte zu transportieren.

Innerhalb des Fahrzeugs befinden sich zwei geräumige Räume, die für eine Vielzahl von Ausstattungen genutzt werden können. Eine integrierte Standheizung sorgt dafür, dass die Einsatzkräfte sowohl im Fahrzeug als auch im Laderaum optimal auf ihre Einsätze vorbereitet werden können, sei es zum Ankleiden nach einem Atemschutzeinsatz oder für strategische Besprechungen während der Einsätze.

Zur Grundausstattung gehören unter anderem Handwerkzeuge, ein Rettungsrucksack, eine Tragkraftspritze, sowie Module für die Wasserversorgung und weitere technische Gerätschaften. Die schnelle Verfügbarkeit dieser Ausstattungen kann in kritischen Einsatzsituationen entscheidend sein.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Verfügbarkeit von 17 Rollwagen mit zusätzlicher Modulbeladung, die auf verschiedenste Szenarien ausgelegt sind. So stehen etwa Wasserversorgungseinheiten oder Module für Hygienemaßnahmen zur Verfügung. Diese Flexibilität gewährleistet, dass die Feuerwehr optimal auf verschiedene Notfälle vorbereitet ist.

Die finanziellen Mittel für die Fahrzeuge waren ebenfalls ein erfreuliches Thema. Der Gerätewagen Gefahrgut kostete rund 550.000 Euro und wurde vollständig durch den Landkreis Rostock finanziert. Der Gerätewagen Logistik 2 brachte demzufolge 382.000 Euro auf, wobei finanzielle Unterstützung von der Landesförderung und dem Landkreis kam.

Ein Blick in die Geschichte der Feuerwehr

Parallel zu den Feierlichkeiten wurde auch auf die lange Geschichte der Feuerwehr in der Region eingegangen. Die Ausstellung in der Alten Schule, die noch bis zum 15. September zu besichtigen ist, bietet Besuchern die Gelegenheit, die Geschichte von 150 Jahren Feuerwehrarbeit hautnah zu erleben. Zu sehen sind historische Fotografien, alte Löschgeräte und vielschichtige Informationen über die Entwicklung der Brandbekämpfungstechnik von den Anfängen bis zur heutigen Zeit.

Ein QR-Code innerhalb der Ausstellung führt Interessierte zu einer neuen Chronik der Feuerwehr, die in digitaler Form die Fortschritte und Veränderungen über die Jahre festhält. Es wird deutlich, dass sich die Feuerwehr nicht nur als Rettungsdienst, sondern auch als wichtige Institution innerhalb der Gemeinde etabliert hat, die alle gesellschaftlichen Entwicklungen eng begleitet.

Insgesamt zeigt die Indienststellung der neuen Gerätewagen nicht nur den technischen Fortschritt, sondern auch das Engagement der Feuerwehrleute, die bereit sind, sich den Herausforderungen der modernen Gefahrenabwehr zu stellen. Dies alles geschah in einem festlichen Rahmen, der die zentrale Rolle der Feuerwehr in der Gesellschaft hervorhob.

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