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Oranienbaumer Heide: Großbrand unter Kontrolle – Ministerin lobt Einsatzkräfte

Großbrand in der Oranienbaumer Heide: Am Samstag, 13 Uhr, meldet Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) nach einem etwa 24-stündigen Einsatz, dass das Feuer, das 51 Hektar Heideland betraf und mehrere munitionsbelastete Bereiche bedrohte, unter Kontrolle ist, jedoch aufgrund der anhaltenden Trockenheit und Windverhältnisse immer wieder Glutnester auflodern.

In der Oranienbaumer Heide hat ein Großbrand die Region in Atem gehalten. Die Einsatzkräfte arbeiten rund um die Uhr, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Am Samstagmittag besuchte Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) den Brandort, um sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Dabei wurde deutlich, dass die Lage kritisch bleibt, auch wenn die Flammen weitgehend eingedämmt sind.

Das Feuer wütet auf einer Fläche von etwa 51 Hektar. Ein Teil dieser Waldfläche ist mit Munition belastet, was die Löscharbeiten erschwert. Rund 300 Feuerwehrleute sind gegenwärtig im Einsatz, um die Glutnester zu bekämpfen und weitere Brände zu verhindern. Zieschang bezeichnete die Situation als herausfordernd, da die Einsatzkräfte sowohl die angrenzenden Ortschaften als auch die gefährdeten Waldgebiete schützen müssen.

Reaktion der Ministerin und die Einsatzkräfte

Ministerin Zieschang lobte die „unglaubliche Einsatzleistung“ der Feuerwehrleute und dankte ihnen für ihren unermüdlichen Kampf gegen das Feuer. Sie betonte, wie wichtig es sei, die Ortschaften zu schützen und ein Überspringen des Feuers auf das munitionsbelastete Waldgebiet zu verhindern. Ihr Besuch unterstrich die Dringlichkeit der Lage und die Solidarität mit den Einsatzkräften vor Ort.

Die Brandursache ist bislang ungeklärt. Die ersten Notrufe gingen am Freitagnachmittag ein, als das Feuer bei der Bundesstraße 107 entdeckt wurde. Von dort breitete sich der Brand schnell aus, was die rasche Alarmierung zahlreicher Feuerwehrkräfte zur Folge hatte. Neben den lokalen Einheiten wurden auch Unterstützungskräfte aus mehreren umliegenden Landkreisen und sogar aus Brandenburg mobilisiert. Am Samstagvormittag war die Zahl der Einsatzkräfte auf etwa 260 angewachsen.

Auch aus der Luft wurden die Löscharbeiten unterstützt. Ein Polizeihubschrauber war im Einsatz, um gezielt Wasser auf die Brandherde abzuwerfen, und verlieh den bodengebundenen Einsatzkräften wichtige Unterstützung. Bis zur Mittagszeit war es gelungen, über 50.000 Liter Wasser auf die feuergefährdete Fläche abzuwerfen, um die Flammen zu bekämpfen.

Folgen für die Anwohner und Veranstaltungen

Die Bundesstraße 107 bleibt bis auf Weiteres gesperrt, um die Sicherheit der Einsatzkräfte nicht zu gefährden. Die Absperrung betrifft auch die Anreisenden zur Veranstaltung „Ferropolis Ole“, die am Samstagnachmittag beginnen sollte. Die Besucher wurden aufgefordert, alternative Anfahrtsrouten zu wählen, um die gefährdeten Gebiete zu umfahren.

Die Feuerwehr in Oranienbaum musste bereits am Freitagabend ihre geplanten Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen absagen, um ihren Kräften den vollumfänglichen Einsatz zu ermöglichen. Innenministerin Zieschang würdigte diesen Einsatz und hob hervor, dass es in kritischen Situationen oft die Feuerwehrleute sind, die an vorderster Front stehen, um Leben zu retten und die Bevölkerung zu schützen.

Trotz der schweren Brandlage gab es glücklicherweise keine nennenswerten Verletzungen unter den Einsatzkräften. Ein Feuerwehrmann musste ins Krankenhaus gebracht werden, doch alltägliche Bedrohungen für die umliegenden Wohngebiete konnten bisher vermieden werden. Der Landkreis entschied sich, keine Evakuierungen vorzunehmen, da die Windrichtung die Ortschaft nicht gefährdete.

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