Die Begegnung im Frankenderby zwischen der SpVgg Bayreuth und den Würzburger Kickers endete mit einem unerwarteten und deutlichenn 4:0-Sieg für die Altstadt, was in der Regionalliga Bayern für Aufsehen sorgt. Die Bayreuther, die ohne ihren verletzten Kapitän Edwin Schwarz und Marco Zietsch antreten mussten, zeigten eine beeindruckende Teamleistung und mussten sich in der ersten Halbzeit zunächst gegen die offensiven Angriffe der Kickers behaupten.
Die Gastgeber starteten stark in die Partie, was sich bereits in den ersten Minuten zeigen sollte. Benjamin Girth und Enes Küc hatten früh gute Möglichkeiten, doch der Bayreuther Torwart Lucas Zahaczewski hielt souverän und verhinderte einen frühen Rückstand. Mit zunehmendem Spielverlauf fanden die Bayreuther besser ins Spiel, und die Belegenheit wendete sich. Nach einer ersten Druckphase der Kickers, kam die 30. Minute und mit ihr der entscheidende Moment: Eroll Zejnullahu verwandelte einen Freistoß zur 1:0-Führung, was der Mannschaft von Trainer Lukas Kling den nötigen Auftrieb gab.
Wendepunkt des Spiels
Der Freistoß führte zur ersten großen Euphorie für die Bayreuther Spieler und Fans, die sich von diesem Moment an mehr und mehr in der Partie festsetzten. Nur wenige Minuten nach der Führung hätten sie das Ergebnis sogar ausbauen können, aber Patrick Scheder versäumte es, eine weitere Chance zu verwerten. Dennoch war die erste Halbzeit ein überzeugender Auftritt der Bayreuther, die verdient mit einem 1:0 in die Pause gingen.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Bayreuther den Druck weiter und erzielten bereits kurz nach Wiederanpfiff das 2:0 durch Jannik Graf, der im Nachsetzen einen abgewehrten Schuss erfolgreich verwandeln konnte. Die Kickers fanden kein Mittel, um den flow des Spiels zu stoppen, und so machten die Altstädter dank eines weiteren Treffers von Graf in der 55. Minute das 3:0 klar. Felix Heim setzte dann in der 66. Minute den Schlusspunkt mit dem vierten Tor, das das klare Bild dieses Spiels abrundete.
Durch diesen Sieg festigten die Bayreuther ihren fünften Tabellenplatz mit insgesamt 15 Punkten nach acht Spielen, während die Würzburger Kickers angesichts ihres Meisterschaftsziels die Erwartungen deutlich nicht erfüllten. Altstadt-Geschäftsführerin Dr. Nicole Kalemba äußerte sich anschließend erfreut über den Erfolg ihrer Mannschaft, der in dieser Höhe nicht zu erwarten war. Sie hob die Bedeutung des Freistoßtores hervor, das den Druck von den Schultern der Spieler nahm und das Team ermutigte, offensiv weiterzuspielen.
Spielstatistiken und Ausblicke
Die Statistik zeigt nicht nur die Tore, sondern auch die Schwierigkeiten, mit denen die Würzburger konfrontiert waren. Mit nur 1734 Zuschauern im Stadion war die Stimmung angespannt und die Enttäuschung über die Leistung der eigenen Mannschaft kaum zu übersehen. Die Bayreuther hingegen werden mit Selbstvertrauen in ihr nächstes Spiel gehen, einem Topspiel gegen Illertissen, dessen Ausgang ebenfalls richtungsweisend für die Saison sein könnte.
In der nächsten Zeit haben die Bayreuther die Chance, sich weiter nach oben zu kämpfen, und jeder Spieler hat nun die Möglichkeit, sich in einem weiteren wichtigen Match zu beweisen. Der Erfolg gegen die Kickers wirkt wie ein Katalysator und könnte sich als Wendepunkt in dieser Saison für die SpVgg Bayreuth erweisen. Die kommenden Spiele könnten sowohl für das Team als auch für die Fans spannend werden, da man sich mehr und mehr in der Spitzengruppe etablieren will.
