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Schwerer Unfall an Kreuzung nahe Harburg: Motorradfahrer in Lebensgefahr

Teaser: „Bei einem schweren Unfall um 16:20 Uhr an einer Kreuzung im Wald nahe Eisbrunn kollidierte ein Wohnmobil mit einem Motorrad, wobei der Motorradfahrer lebensbedrohliche Verletzungen erlitt und die mutmaßliche Unfallverursacherin unter Alkoholeinfluss stehen soll, was die bereits erhöhte Unfallgefahr an diesem Unfallort weiter in den Fokus rückt.“

In einem tragischen Vorfall ereignete sich gestern an einer unübersichtlichen Kreuzung im Wald, unweit von Eisbrunn, ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Wohnmobil stieß mit einem Motorrad zusammen, wobei der Motorradfahrer schwerste, lebensbedrohliche Verletzungen erlitt. Die vermeintliche Verursacherin des Unfalls, die aus Württemberg kommt und zwei Kinder im Wohnmobil hatte, steht im Verdacht, erheblich alkoholisiert gewesen zu sein.

Die Polizei berichtete, dass der Unfall gegen 16:20 Uhr geschah. Die mutmaßliche Fahrerin des Wohnmobils war auf der Kreisstraße aus Großsorheim unterwegs. Unvermittelt übersah sie den Motorradfahrer, der aus der Richtung Harburg kam und in Richtung Schaffhausen weiterfahren wollte. Es kam zur Kollision, die verheerende Auswirkungen auf den Motorradfahrer hatte.

Schockierende Folgen des Zusammenstoßes

Der Zusammenstoß war so heftig, dass der Motorradfahrer regelrecht in den Wald geschleudert wurde – geschätzt nahezu 30 Meter weit. Dort blieb er, schwer verletzt, zwischen Bäumen liegen. Das Wohnmobil, welches ebenfalls in diese Richtung rollte, kollidierte mit mehreren Bäumen und begrub das Motorrad unter sich. Die Szenerie war erschreckend und erinnerte tragisch an das Risiko, das diese Kreuzung für Verkehrsteilnehmer bereithält.

Rettungsdienste, darunter ein Notarzt und die Freiwillige Feuerwehr Harburg, wurden sofort alarmiert. Auch die Großsorheimer Feuerwehr war an der Unfallstelle. Die Kreuzung wurde für die Rettungsarbeiten abgesperrt. Während die Feuerwehr bei der Erstversorgung des Motorradfahrers half, wurde dieser mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Augsburg geflogen.

Frustration und wiederholte Warnungen

Bürgermeister Christoph Schmidt, der persönlich als Feuerwehrmann im Einsatz war, äußerte seinen Frust über die wiederholten Unfälle an dieser Kreuzung. Dies war bereits der fünfte Vorfall in diesem Jahr, und bereits zuvor hatten die Verantwortlichen des Landratsamtes in Donauwörth über mögliche Sicherheitsvorkehrungen diskutiert. Zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurden in der Vergangenheit unterbreitet, doch bislang blieb eine positive Wirkung aus.

Vor einigen Monaten wurden größere Vorwegweiser aufgestellt, jedoch bewiesen diese Maßnahmen keine Effektivität. Der Ort des Unfalls ist eine kritische Begegnungsstelle für verschiedene Straßenarten, darunter eine Kreisstraße und Ortsverbindungsstraßen, und stellt damit eine große Gefahr für die Verkehrsteilnehmer dar.

Die Verletzten im Wohnmobil kamen offenbar mit leichteren Blessuren davon, wurden jedoch auch ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei leitete sofort Ermittlungen ein und beschlagnahmte den Unfallort für weitere Untersuchungen. Ein Gutachter wurde durch die Staatsanwaltschaft an die Stelle des Geschehens entsandt, um mögliche Ursachen für den schweren Unfall festzustellen.

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