Die Paralympics in Paris haben eine beeindruckende Reihe von Erfolgen für die deutschen Athleten gebracht, insbesondere im Tischtennis und im Reitsport. In der malerischen Kulisse von Versailles hat die 27-jährige Tischtennisspielerin Sandra Mikolaschek mit ihrem triumphalen Sieg über die Serbin Borislava Peric-Rankovic das erste Gold für die deutschen Para-Tischtennisspieler bei diesen Spielen gewonnen. Mikolaschek setzte sich im Finale mit 3:1 Sätzen durch und katapultierte sich damit in die deutsche Sportgeschichte, da dies inzwischen die zehnte Goldmedaille für Deutschland bei den Paralympics ist. Dies ist besonders bemerkenswert, da die Nation zuvor dreimal Silber und einmal Bronze errungen hatte, aber auf dieses erste Gold gewartet hatte.
In der Welt des Reitsports konnten die deutschen Dressurreiterinnen ebenfalls glänzen. Anna-Lena Niehues sicherte sich im Schlossgarten von Versailles mit einer herausragenden Leistung auf ihrem Pferd Quimbaya den zweiten Platz in ihrer Klasse. Mit 80,900 Punkten folgte sie nur der niederländischen Konkurrentin Demi Haerkens. Regine Mispelkamp konnte einen ähnlichen Erfolg feiern, indem sie ebenfalls Silber in ihrer Klasse mit dem Pferd Highlander Delight’s holte. Für die beiden Reiterinnen war es ein großartiger Abschluss der Reitwettbewerbe, der die deutsche Präsenz in dieser Disziplin unterstrich.
Dritte Medaille für Dressurreiterin Heidemarie Dresing
Die 69-jährige Heidemarie Dresing, der älteste deutsche Para-Teilnehmerin, trat beeindruckend auf und konnte mit ihrem Pferd Dooloop die Bronzemedaille gewinnen. Sie kam hinter der US-Amerikanischen Fiona Howard und der Britin Georgia Wilson ins Ziel und übertraf so die Erwartungen. „Das ist natürlich ein Traum“, äußerte sie sich voller Freude über ihren Erfolg.
Währenddessen strahlte Regine Mispelkamp vor Glück, da sie nach ihrer vorherigen Bronze-Medaille in der Mannschaft nun ihre zweite Silbermedaille in der Einzelwertung gewinnen konnte. „Ich bin super happy“, freute sie sich und stellte klar, wie wichtig ihr Pferd für den Erfolg war. „Er macht so viel Spaß da drin und genießt das dermaßen, das ist schon toll. Ein mega Pferd.“ Niehues konnte mit ihrer dritten Medaille bei diesen Paralympics auch auf ihre Bronze im Einzel und Team zurückblicken. Die Bundestrainerin Silke Fütterer-Sommer kommentierte begeistert die harmonische und ausdrucksvolle Darbietung der beiden Reiterinnen.
Erfolg für die Rollstuhlbasketballer
Im Bereich Rollstuhlbasketball feierten die deutschen Athleten ebenfalls Erfolg, als sie sich mit einem 75:62-Sieg gegen Kanada die Bronzemedaille sicherten. Diese bemerkenswerte Teamleistung fand in der Bercy Arena statt und war ein perfektes Geburtstagsgeschenk für ihren Trainer Michael Engel, der an diesem Tag seinen 40. Geburtstag feierte. Die Athleten zeigten eine beeindruckende Aufholjagd und behaupteten sich am Ende erfolgreich.
Im Radsport mussten die Athleten Maximilian Jäger und Jana Majunke jedoch eine knappe Niederlage hinnehmen. Beide verpassten in ihren jeweiligen Straßenrennen knapp die Medaillenränge, wobei Jäger im Zielsprint nur den vierten Platz belegte und Majunke ebenfalls Rang vier ihre Platzierung sicherte. Maike Hausberger, die zuvor im Zeitfahren glänzte, kam mit einem Rückstand von knapp sechseinhalb Minuten als Neunte ins Ziel. Michael Teuber, der im Einzelzeitfahren Silber gewonnen hatte, folgte auf dem elften Platz.
Die Paralympics in Paris zeigen somit weiterhin beeindruckende sportliche Leistungen der deutschen Athleten, die durch ihre Erfolge im Tischtennis und Reitsport, sowie im Rollstuhlbasketball und Radsport die nationale Begeisterung anfeuern. Die kommenden Wettkämpfe versprechen weitere spannende Herausforderungen im Wettkampf gegen die besten Athleten der Welt.