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„Marienburg: Sanierungen und Ausstellung – Ein Blick hinter die Kulissen“

Die Marienburg nahe Pattensen bleibt bis 2030 geschlossen, doch das Landesmuseum Hannover plant eine Interimsausstellung mit Virtual-Reality-Erlebnissen, um Besuchern die Geschichte und den aktuellen Sanierungsprozess des Schlosses näherzubringen und somit das kulturelle Erbe Niedersachsens trotz der Renovierungsarbeiten erlebbar zu machen.

Die Marienburg, eine der eindrucksvollsten Burgen in Niedersachsen, ist derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen, da umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Dennoch gibt es Hoffnung für Besucher, denn das Landesmuseum Hannover plant eine Interimsausstellung, die die Geschichte und kulturelle Bedeutung des Schlosses näherbringt.

In der Nähe von Pattensen gelegen, wird die Marienburg voraussichtlich bis 2030 geschlossen bleiben. Das Landesmuseum Hannover hat jedoch bereits angekündigt, die Räumlichkeiten vorübergehend für eine Ausstellung zugänglich zu machen. Gerüchte über die Ausstellung begannen zunächst in der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ und sind mittlerweile auch von t-online bestätigt worden.

Inhalte und interaktive Elemente der Ausstellung

Die geplante Ausstellung wird sich unter anderem mit der Geschichte des Schlosses und seiner kulturellen Rolle für Niedersachsen beschäftigen. Das Museum analysiert derzeit, welche historischen Artefakte präsentiert werden können, da diese spezielle klimatische Bedingungen und Sicherheitsvorkehrungen benötigen, um sie vor Schäden zu schützen. Neben historischen Exponaten wird auch auf die laufenden Sanierungsarbeiten eingegangen. Ein Sprecher des Museums erklärte: „Wir sehen dies als Chance, der Öffentlichkeit ein tieferes Verständnis für die aufwendigen Baumaßnahmen zu vermitteln.“

Um das kulturelle Erbe Niedersachsens noch lebendiger zu gestalten, plant das Museum, Virtual-Reality-Technologie zu nutzen. Besucher sollen die Möglichkeit haben, durch das Schloss zu gehen, während sie VR-Brillen tragen. Dies ermöglicht ein hautnahes Erlebnis der besonderen Atmosphäre und der historischen Details, auch während der Sanierungsarbeiten.

Dank dieser Initiative könnte Marienburg weiterhin im Bewusstsein der Öffentlichkeit bleiben. Vor der Schließung zog das Schloss jährlich bis zu 120.000 Besucher an. Insbesondere Gespräche über die Einbindung des Netflix-Hits „Maxton Hall“, der auf dem Schloss gedreht wurde, bringen zusätzliche Spannung in die bevorstehende Ausstellung.

Zusammenarbeit und Prognosen

Die Idee für diese Ausstellung stammt aus dem Projekt Marienburg 2030 und wird in Zusammenarbeit zwischen dem Landesmuseum und der Stiftung Schloss Marienburg, die das Schloss besitzt, verwirklicht. Während das Museum die Ausstellungen plant, liegt der Fokus der Landesregierung auf einem zügigen Beginn und Abschluss der Sanierungsarbeiten. Ein konkretes Datum für den Ausstellungsstart steht jedoch noch aus.

Die Spannung um die Ausstellung wächst, da sie eine einzigartige Gelegenheit bietet, die Marienburg von einer neuen Perspektive zu erleben, während gleichzeitig ihre Tradition und ihre Geschichte gewahrt bleiben. In der Zeit, in der das Schloss für die Erneuerung geschlossen ist, könnte diese interimistische Ausstellung nicht nur das Erbe bewahren, sondern auch frischen Wind in die kulturhistorische Diskussion um die Marienburg bringen.

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