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"Denkmäler Entdecken: Ein Tag voller Geschichte in Bayern"

Am Tag des offenen Denkmals öffneten am zweiten Sonntag im September über 600 historische Stätten in Bayern, darunter das Bauarchiv im Kloster Thierhaupten und die königliche Villa in Regensburg, um Besuchern die Bedeutung des kulturellen Erbes näherzubringen.

Die Kultureinrichtungen in Bayern haben heute einen besonderen Grund zur Freude: Der Tag des offenen Denkmals findet statt! Von Coburg bis zum Chiemsee haben zahlreiche historische Stätten ihre Türen weit geöffnet, um den Besucherinnen und Besuchern die reiche Geschichte des Freistaats näherzubringen. Über 600 Denkmäler sind an diesem einzigartigen Ereignis beteiligt, was die Vielfalt und Faszination der Denkmalpflege anschaulich verdeutlicht.

Besonders im Fokus steht das Bauarchiv im ehemaligen Kloster Thierhaupten, das den Interessierten einen tiefen Einblick in die Baugeschichte bietet. Auch archäologische Funde und historische Objekte sind Teil des Programms und gewähren einen spannenden Blick in die Vergangenheit. „Von historischen Orten, Objekten und archäologischen Funden gehe eine Faszination aus,“ sagt Susanne Fischer vom Landesamt für Denkmalpflege und unterstreicht die Anziehungskraft, die diese Stätten auf die Menschen ausüben.

Die teilnehmenden Denkmäler

In diesem Jahr stehen einige bemerkenswerte Denkmäler im Liebenstab:

  • Die Reste eines spätmittelalterlichen Klosters auf dem Großen Georgenberg bei Bad Rodach, Landkreis Coburg.
  • Der neu entdeckte Grundriss einer ehemaligen Kirche auf der Fraueninsel im Chiemsee.
  • Die königliche Villa in Regensburg, die eindrucksvoll die Geschichte der bayerischen Monarchie widerspiegelt.
  • Der Karlsgraben in Treuchtlingen, das älteste Kanalbauwerk Bayerns, das ebenfalls Besucher anlockt.

Kunstminister Markus Blume (CSU) hebt die Bedeutung des Denkmalschutzes hervor: „Bayern ist das Land der Denkmäler und wir sind stolz auf unser reiches kulturelles Erbe.“ Diese Worte unterstreichen die Relevanz des Denkmalstags nicht nur für Historiker, sondern für jede und jeden, die sich für die Wurzeln der bayerischen Kultur interessieren.

Der Tag des offenen Denkmals findet jährlich am zweiten Sonntag im September statt und wird in Deutschland von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ sollen die Denkmäler und ihre Geschichten von heute die Besucher in ihren Bann ziehen. Im Dialog mit den Fachleuten vor Ort haben die Menschen die Möglichkeit, die erzählerische Funktion der Denkmäler zu entdecken.

Es ist leicht zu erkennen, warum solche Veranstaltungen eine zentrale Rolle im kulturellen Leben Bayerns spielen. Die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben und mit Experten ins Gespräch zu kommen, fördert nicht nur das Verständnis für das Erbe, sondern belebt auch den kommunikativen Austausch über die Bedeutung des Denkmalschutzes.

Zusammenfassend ist der Tag des offenen Denkmals nicht nur eine Feier der Vergangenheit, sondern auch eine Einladung, die Gegenwart aktiv mit zu gestalten. Die zahlreichen Veranstaltungen und geöffneten Stätten bieten jedem die Chance, sich der Vielfalt und der Geschichte Bayerns zu nähern und diese lebendig werden zu lassen. Wer noch nicht dabei war, sollte das nächste Jahr im Kalender markieren, um ebenfalls in die faszinierende Welt des Denkmalschutzes einzutauchen.

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