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Kamala Harris Positionen zu 10 wichtigen Themen

Kamala Harris rockt die US-Wahlkampf-Bühne und überrascht mit frischen, teils zündenden Positionen – von Wirtschaft bis Klimaschutz, und alles dazwischen!

Vizepräsidentin Kamala Harris hat seit ihrer Ernennung zur Präsidentschaftskandidatin der Demokratischen Partei Aufmerksamkeit durch günstige Umfragen und energiegeladene Kundgebungen auf sich gezogen. Seitdem hat sie zentrale politische Positionen vertreten, auch wenn sie einige ihrer Ansichten im Laufe der Zeit angepasst hat. Ihr dringlichstes Anliegen ist es, die Lebenshaltungskosten zu senken, falls sie gewählt wird. Hier sind ihre Standpunkte zu zehn Schlüsselfragen, die die USA betreffen.

Im Fokus auf das Wirtschaftliche

Als Vizepräsidentin hat Harris eng mit Präsident Biden zusammengearbeitet, um wichtige wirtschaftliche Gesetze zu erlassen, oft als „Bidenomics“ bezeichnet. Diese beinhalteten erhebliche Investitionen in Infrastruktur und grüne Energie. Trotz starkem Wachstum und Stellenzuwachs kämpfen viele Amerikaner immer noch mit Inflation und hohen Zinssätzen. Harris versprach in einer Rede Wirtschaftshilfen für Erstkäufer von Eigenheimen, Steuererleichterungen für Eltern von Neugeborenen und Maßnahmen gegen Preisspekulationen im Supermarkt. Ihr Ziel ist eine „Chancenwirtschaft“, in der jeder die Möglichkeit hat, erfolgreich zu sein.

Ein komplexes Einwanderungsthema

Harris‘ Position zur Einwanderung hat sich im Laufe der Zeit verändert. In ihrem aktuellen Wahlkampf unterstützt sie einen harten Grenzsicherheitsplan, der auch den Bau von Grenzmauern vorsieht und die Abschiebung von Migranten erleichtert. Als Vizepräsidentin war sie für die Ursachenbekämpfung der hohen Migrationszahlen aus Mittelamerika verantwortlich und half dabei, 3 Milliarden Dollar an regionalen Investitionen zu mobilisieren, um Menschen in ihren Heimatländern zu halten.

Abtreibungsrechte als Wahlkampfthema

Harris ist eine langjährige Verfechterin der Abtreibungsrechte und hat diese zu einem zentralen Thema ihrer Kampagne gemacht. Sie setzt sich für Gesetze ein, die das Abtreibungsrecht landesweit verankern würden. Bei einer Kundgebung in Atlanta betonte sie ihre Bereitschaft, ein solches Gesetz zu unterzeichnen. Sie war die erste Vizepräsidentin, die eine Abtreibungsklinik besuchte, und sprach nach der Aufhebung von Roe v. Wade durch den Obersten Gerichtshof der USA vehement gegen staatliche Abtreibungsverbote.

Internationale Beziehungen und Sicherheit

In ihrer frühen Karriere lag Harris‘ Fokus auf inländischen Angelegenheiten und Kalifornien, doch seit ihrer Wahl in den US-Senat hat sie sich verstärkt mit Außenpolitik auseinandergesetzt. Sie hat sich bei der Münchener Sicherheitskonferenz und anderen internationalen Foren für das westliche Sicherheitsbündnis Nato eingesetzt und die Isolationismuspolitik sowie Russlands Invasion in der Ukraine verurteilt. Harris hat versprochen, die Ukraine so lange zu unterstützen, wie es nötig ist, und betonte die Wichtigkeit der amerikanischen Führung im globalen Wettbewerb, insbesondere gegenüber China.

Steuern und Gesundheitswesen

Kamala Harris hat in der Vergangenheit progressive Steuerpläne unterstützt, darunter eine Erhöhung des Unternehmenssteuersatzes auf 35 Prozent. Aktuell unterstützt sie Präsident Bidens Vorschlag, keine Steuern für Amerikaner zu erhöhen, die weniger als 400.000 Dollar jährlich verdienen. Im Gesundheitswesen setzt sie sich für die Senkung der Medikamentenkosten ein, hat jedoch ihre frühere Unterstützung für ein „Medicare-for-All“-System zurückgenommen.

Engagement für Klimaschutz

Als Staatsanwältin in Kalifornien verteidigte Harris Klimaschutzgesetze und verklagte Ölkonzerne wegen Umweltschäden. Sie hat sich für den „Green New Deal“ und weitere Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel ausgesprochen, wobei sie später ihre Unterstützung für ein Fracking-Verbot zurückzog. In ihrer Rolle als Vizepräsidentin half sie beim Verabschieden des Inflation Reduction Act, der Milliarden in erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge investiert.

Schärfere Waffengesetze

Harris hat sich durchweg für strengere Waffengesetze eingesetzt. Als kalifornische Generalstaatsanwältin verteidigte sie die Waffengesetze des Staates und hat als Vizepräsidentin Maßnahmen zur Unterstützung von „Red-Flag“-Gesetzen und anderen Kriseninterventionsprogrammen angekündigt.

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