In einer spannenden Trainingseinheit in den Niederlanden hat sich die SVG Lüneburg sowohl mental als auch spielerisch auf die kommende Bundesligasaison vorbereitet. Der 2-Tages-Trip nach Groningen war geprägt von eindrucksvollen Effizienz und einem klaren Ziel: sich als Team weiterzuentwickeln. Bei diesem Testspiel traten die Lüneburger gegen Lycurgus Groningen an, eine Mannschaft, die nicht nur mit ehemaligen Spielern aus Lüneburg, sondern auch mit neuen starken Akteuren auf dem Feld war.
Die ersten Eindrücke von diesem Erfahrungsaustausch sind vielversprechend. Die SVG Lüneburg startete das Wochenende mit einem 3:1-Sieg, gefolgt von einer knappen 1:3-Niederlage – eine Prozess, der nicht nur Ergebnisse, sondern vor allem wertvolle Lektionen brachte. Chefcoach Stefan Hübner sprach von einem positiven Rückblick auf die Spiele und betonte: „Wir nehmen viel Positives mit, vor allem das, womit wir uns schon viel beschäftigt haben, wie die Annahme, war gut.“
Intensive Vorbereitung und wertvolle Lektionen
Insgesamt zeigte die Mannschaft, dass sie in vielen Aspekten des Spiels Fortschritte gemacht hat. Der Neuzugang Oskar Espeland, der zuletzt für Norwegen aktiv war, konnte bei seinem ersten Auftritt gleich überzeugen und sammelte in seinen zwei gespielten Sätzen beachtliche 9 Punkte. “Mein erstes großes Spiel mit diesem Team war eine Herausforderung, aber ich fühlte mich gut integriert,” teilte der Norweger mit.2019 war das Team in der vergangenen Saison sehr erfolgreich, und die Erwartungen steigen erneut.
Der erste Sieg gegen Groningen, der mit 3:1 (27:25, 26:28, 25:20, 25:19) endete, festigte den positiven Eindruck: Die SVG Lüneburg zeigte eine stabile Annahme von 57% und überzeugte durch effektives Blockspiel mit insgesamt 11 Kills. Lorenz Karlitzek war dabei der Topscorer und steuerte 21 Punkte zur Gesamtwertung bei, gefolgt von Xander Ketrzynski mit 16 Punkten und den Mittelblockern Blake Leeson und Simon Torwie, die 13 bzw. 10 Zähler erzielten.
Herausforderung im zweiten Spiel
Der zweite Tag war jedoch eine andere Herausforderung für die SVG. Im Duell am Sonntag wurde die Mannschaft mit einer 1:3-Niederlage konfrontiert, wobei sie stets engen Kontakt zum Gegner hielt. Diesmal war Cole Ketrzynski der Topscorer mit 15 Punkten, unterstützt von Stijn Larsen, der 14 Punkte beisteuerte. Zweifellos boten die Spiele viel Möglichkeit zur Rotation und Anpassung, was den Lüneburgern helfen sollte, ihre Strategien weiter zu verfeinern.
Groningen hingegen trat mit einer starken Besetzung an, wobei sie auch externe Verstärkungen akquiriert hatten. Diese beinhalten unter anderem den slowenischen Nationalspieler Uros Planinsic sowie den Diagonalangreifer Stijn van Schie, der aus der Champions League bekannt ist. Diese Neuzugänge machen Groningen zu einem ernstzunehmenden Mitbewerber in der kommenden Saison. Insbesondere Auke van de Kamp, der bei Spielen gegen die SVG nicht in Bestform war, hatte zuvor in einem anderen Testspiel gegen Vizemeister Apeldoorn mit 17 Punkten brilliert.
Die enormen Fortschritte, die das Team während des Trainingslagers gemacht hat, sind ein gutes Zeichen für die bevorstehenden Herausforderungen in der Bundesliga. Die restlichen zwei Wochen vor dem ersten Spieltag sind entscheidend, um an den Schwächen zu arbeiten, die beim Testspiel gegen Groningen offenkundig wurden. Im Bereich des Aufschlags sieht Hübner beispielsweise noch viel Potenzial zur Steigerung.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass die SVG Lüneburg mit viel Tatendrang und einem klaren Ziel in die verbleibende Vorbereitungszeit geht. Der kommende Bundesligastart verspricht aufregend und herausfordernd zu werden, und die gesammelten Erfahrungen in dieser kurzen Zeit sind dafür von unschätzbarem Wert. Das Team hat gewiss einiges zu erwarten und darauf aufbauen.