Die HSG Krefeld Niederrhein hat am vergangenen Samstagabend ein überzeugendes Statement im Krefeld-Grenzland-Derby gegen den TV Aldekerk abgegeben, trotz der Abwesenheit einiger Schlüsselspieler. Die Partie fand in der Vogteihalle in Nieukerk statt und war geprägt von einem engen ehemaligen Rivalen-Duell. Krefeld reiste mit dem frischen Gesicht des Youngsters Lasse Mook an, der erstmals in dieser Saison auf dem Spielfeld stand.
Der TV Aldekerk, angeführt von Spielertrainer Tim Gentges, hatte sich in dieser Saison einiges vorgenommen, nachdem sie in ihrem ersten Match gegen Opladen eine knappe Niederlage hinnehmen mussten. Der Wunsch, die Krefelder in der eigenen Halle zu besiegen, war groß, angeleitet von Erinnerungen an frühere spannende Begegnungen, insbesondere dem Aufeinandertreffen in der Yayla Arena vor zwei Jahren.
Starker Start der HSG
Die HSG Krefeld gab vor einer ausverkauften Halle den Ton an. Mit Sven Bartmann im Tor und einem gut abgestimmten Team, bestehend aus Spielern wie Cedric Marquardt und Tim Hildenbrand, fiel der Startschuss für ihr offensives Spiel. Direkt zu Beginn bekam Aldekerk die Möglichkeit, den ersten Treffer zu erzielen; die HSG antwortete jedoch schnell und übernahm die Führung – eine klare Botschaft an den Gegner.
In der ersten Halbzeit stellte vor allem Neuzugang Tim Hildenbrand sein Können unter Beweis. Regelmäßig fand er den Weg ins Tor und erzielte gleich zu Beginn mehrere Treffer, die das Publikum mitrissen. Sein eindruck erschienenes Spiel führte dazu, dass er zur Halbzeit bereits zehn Tore erzielt hatte und das Krefelder Team mit einem komfortablen Vorsprung in die Pause ging.
Der Punktestand entwickelte sich kontinuierlich, wobei die Gäste ihre Führung immer weiter ausbauen konnten. Mit einem Halbzeitstand von 9:17 waren die Krefelder auf dem besten Weg zu einem deutlichen Sieg, was nicht nur Trainer Mark Schmetz zufriedenstellte, sondern auch die Fans jubeln ließ.
Nachlassende Konzentration in der zweiten Halbzeit
Die zweite Halbzeit begann vielversprechend für die HSG. Sie schienen die Dominanz aus der ersten Halbzeit direkt fortzusetzen und erzielten bald das 13:23 – die höchste Führung im Spiel. Allerdings schlichen sich vermehrt Fehler in das Spiel der Krefelder ein. Technische Mängel führten zu Ballverlusten, die Aldekerk in schnelle Tore umsetzen konnte. Dies hatte zur Folge, dass der Abstand auf 18:23 schrumpfte und der Druck auf die HSG anstieg.
In dieser kritischen Phase des Spiels übernahm Jörn Persson Verantwortung. Der Rückraumspieler, der insgesamt sieben Treffer erzielen konnte, war maßgeblich daran beteiligt, den Vorsprung vor dem drohenden Rückschlag wiederherzustellen. Mit präzisen Würfen und klugen Entscheidungen half er seinem Team, das Spiel in ruhige Bahnen zurückzuführen. Sogar Ersatztorhüter Andreas Jakobi kam kurz vor Ende für einen Siebenmeter zum Einsatz, was die Stärke der Krefelder Unterstrich.
Am Ende feierte die HSG Krefeld Niederrhein einen klaren 31:21-Sieg über den TV Aldekerk. Trotz einer kurzen Phase der Unsicherheit in der zweiten Halbzeit konnte die Mannschaft das Spiel über die gesamte Strecke letztendlich dominant kontrollieren und das Derby erfolgreich für sich entscheiden.