Nordfriesland

Krankheitswelle stoppt Denz bei der Vuelta: Ein Kampf bis zur letzten Etappe

Nico Denz, der deutsche Radprofi des Red-Bull-Teams, verpasst das Vuelta-Finale in Madrid aufgrund von Magenproblemen und scheidet nach 160 Kilometern in der vorletzten Etappe enttäuschend um 56 Sekunden über dem Zeitlimit aus.

Die Spanien-Rundfahrt, auch bekannt als Vuelta, hat für den deutschen Radprofi Nico Denz ein bitteres Ende genommen. Trotz seiner Bemühungen musste der Fahrer des Red-Bull-Teams aufgrund von gesundheitlichen Problemen die finale Etappe in Madrid verpassen. Denz, der mit Magenbeschwerden zu kämpfen hatte, wurde bereits auf der vorletzten Strecke früh zurückgelassen und schaffte es schließlich, die 160 Kilometer bis ins Ziel alleine zurückzulegen. Das Zeitlimit auf dem Picon Blanco verpasste er dabei um erschreckende 56 Sekunden.

Denz selbst zeigte sich enttäuscht über den Ausgang des Rennens und äußerte auf der Plattform X: „Ich akzeptiere natürlich, dass ich nicht starten darf. Raus ist raus, auch wenn es schmerzhaft ist, 20 Kilometer vor dem Ende aufzuhören nach der Hölle der Vuelta, die wir als Team erlebt haben.“ Diese Worte spiegeln die Frustration eines Athleten wider, der trotz aller Widrigkeiten nicht aufgeben wollte. Zuvor hatte die Vuelta-Organisation bereits angekündigt, dass Denz während des Rennens als aus dem Wettbewerb ausgeschieden gilt, aber der Radprofi war entschlossen, die Strecke zu beenden.

Krankheitswelle im Team

Der Sportdirektor des Teams, Patxi Vila, sprach über die besorgniserregende Situation. „Über Nacht ist eine Krankheitswelle über uns hereingebrochen. Wir untersuchen derzeit, ob eine Lebensmittelvergiftung oder ein anderer Grund die Ursache ist. Mehrere Mitarbeiter sind betroffen und mussten bei der heutigen Etappe aussetzen“, erklärte er. Dies zeigt, wie unvorhersehbar und herausfordernd der Profesionalsport sein kann, wo sich selbst die kleinen Dinge, wie die Gesundheit, entscheidend auf den Verlauf eines Wettkampfs auswirken können.

Trotz der Herausforderungen wird Primoz Roglic, der Kapitän des Red-Bull-Teams, das finale Einzelzeitfahren in Madrid im roten Trikot des Gesamtführenden antreten. Roglic und sein deutscher Helfer Florian Lipowitz blieben von der Krankheitswelle verschont und werden versuchen, die verbleibenden Etappen für das Team zu retten.

Denz‘ Kampfgeist, trotz interner Schwierigkeiten und physischer Einschränkungen, bleibt ein eindrucksvolles Zeichen von Entschlossenheit im Radsport. Während sein persönliches Vuelta-Abenteuer auf tragische Weise endete, wirft dies auch ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen Sportler bei großen Wettkämpfen konfrontiert sind. Die Dynamik eines Teams wird oft durch unvorhersehbare Ereignisse beeinflusst, und die jüngsten Vorfälle bei Red Bull sind ein Beweis dafür. Wie sich die Mannschaft nun von diesem Schlag erholen wird, bleibt abzuwarten, aber der Fokus liegt weiterhin auf den bevorstehenden Rennen.

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