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Mit dem Trabi durch die USA: Ein Charity-Abenteuer für Käthe

Jan-Erik Nord aus Zweibrücken hat am 26. Juni eine 9000 Kilometer lange Charity-Fahrt mit seinem Trabant durch die USA begonnen, um Spenden für die an der seltenen Schmetterlingskrankheit leidende Käthe Hofmann aus Zwickau zu sammeln.

Ein Trabi auf nimmer enden wollender Fahrt: Spendenaktion für Käthe in den USA

Jan-Erik Nord, ein ehemaliger Bewohner von Zweibrücken, hat sich auf ein aufregendes Abenteuer eingelassen. Auf seiner 9000 Kilometer langen Reise unter dem Motto „Charity Drive for Käthe“ sammelt er Spenden für das kranke Mädchen Käthe Hofmann aus Zwickau. Käthe leidet an der seltenen Schmetterlingskrankheit, einer schwierigen Erkrankung, die besondere Pflege und Unterstützung benötigt. Am 26. Juni startete Nord in Kentucky und machte sich auf den Weg nach San Francisco.

Die Reise begann mit der Herausforderung, den Trabant, ein nostalgisches Fahrzeug aus der ehemaligen DDR, über den Atlantik zu bringen. Ein Bekannter brachte das Auto vom Hafen in Baltimore nach Kentucky, bevor Nord sich auf seine lange Tour begab. Die Route führte ihn durch verschiedene bedeutende Städte, darunter Detroit, Chicago, Oklahoma City, Tucson, Las Vegas und schließlich San Francisco. Auf diesem Weg sammelte er nicht nur Spenden, sondern erlebte auch zahlreiche Abenteuer und Herausforderungen.

Technische Schwierigkeiten und hitzige Herausforderungen

Die Fahrt war jedoch nicht ohne Schwierigkeiten. Der Trabant, ausgestattet mit einem frisierten Motor, hatte immer wieder Probleme mit dem Kraftstoff. In den USA wird ein Benzin mit einer Oktanzahl von nur 88 bis 90 verkauft, das nicht gerade optimal für den kleinen Motor war. Jan-Erik schildert, dass diese niedrige Oktanzahl zu einem erhöhten Verbrauch und einer eingeschränkten Leistung führte. Insbesondere bei längeren Steigungen kam dem Trabi sprichwörtlich die Puste aus.

Zusätzlich zu den technischen Schwierigkeiten machte dem Fahrzeug die extreme Hitze zu schaffen, die örtlich über 40 Grad Celsius erreichte. In solchen Temperaturen das Auto auf der Straße zu halten, war keine leichte Aufgabe. Trotz dieser Herausforderungen setzte Nord sein Engagement fort und war fest entschlossen, Geld für Käthe zu sammeln, um ihr zu helfen und auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Diese Reise sollte nicht nur eine Spendenaktion sein, sondern auch ein Symbol der Solidarität und Unterstützung für die Betroffenen.

Die Tour hat für Nord auch persönlich eine Bedeutung. Er möchte nicht nur Geld für Käthe sammeln, sondern auch das Bewusstsein für die Schmetterlingskrankheit schärfen und die Menschen dazu ermutigen, sich solidarisch zu zeigen und zu helfen. Vor allem durch soziale Medien und lokale Veranstaltungen hofft er, viele Menschen zu erreichen und sie für die Sache zu gewinnen.

Die Spendenaktion von Jan-Erik Nord erreicht bei den Menschen, die er trifft, großen Anklang. Viele sind beeinflussbar und bereit zu helfen, einige geben ihm direkt Geld, während andere sich bereit erklären, in Form von Kleiderspenden oder anderen Hilfsangeboten zu unterstützen. Dabei zeigt sich, dass die Menschen bereit sind zusammenzuhalten, wenn es um die Gesundheit und das Wohl von Kindern geht.

Diese beeindruckende Reise ist mehr als nur ein Abenteuer mit einem Trabi; es ist ein aktiver Aufruf zur Unterstützung und ein Zeichen der Hoffnung für Käthe und ihre Familie. Jan-Erik Nord ist ein Beispiel dafür, wie eine Einzelperson das Leben eines anderen durch eigenes Engagement verändern kann. Es liegt in der Kraft von Mitgefühl und gemeinschaftlichem Handeln, die Welt ein Stück besser zu machen.

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