Hannover 96 hat kürzlich im Testspiel gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg eine Niederlage von 1:2 hinnehmen müssen, wobei die Mannschaft stark geschwächt auftrat. Vier Stammspieler fehlten, was Fragen zur Aufstellung für das kommende Ligaspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern aufwirft, das am Samstag um 13 Uhr stattfindet. Besonders die Defensive sieht sich derzeit vor großen Herausforderungen.
In der Begegnung gegen Wolfsburg entschieden sich die Verantwortlichen, Ron-Robert Zieler und Havard Nielsen, beide 35 und 31 Jahre alt, aufgrund von Belastungssteuerung zu schonen. Dennoch ist ein positiver Rückblick auf die Woche erhofft, da beide Spieler voraussichtlich zum Trainingsbeginn wieder auf dem Platz stehen dürften. Die Situation von Marcel Halstenberg (32) und Phil Neumann (27) ist jedoch ungewisser, da sie beide mit Verletzungen kämpfen.
Verunsicherung in der Abwehr
Trainer Stefan Leitl steht angesichts der verletzungsbedingten Ausfälle vor einer schwierigen Herausforderung. Er äußerte die Befürchtung, nicht nur um das Ergebnis gegen Lautern, sondern auch um die Trainingsqualität. „Die Trainingsgruppe soll gut bleiben“, betonte Leitl und machte deutlich, dass er auf die Verfügbarkeit seiner Innenverteidiger angewiesen ist, um die taktische Arbeit reibungslos umsetzen zu können.
Die Situation ist besonders angespannt, da Halstenberg in der Partie gegen den HSV wegen Oberschenkel-Problemen frühzeitig das Spiel verlassen musste. Obwohl offiziell eine Erkältung als Grund für sein Fehlen gegen Düsseldorf angegeben wurde, gibt es Berichte über eine Zerrung, die bisher heruntergespielt wurde. Leitl äußerte sogar, dass Halstenberg ohne die Erkältung gegen Düsseldorf hätte spielen können, zog ihn jedoch auch im Testspiel gegen Wolfsburg zurück. In den letzten Trainingseinheiten hielt sich Halstenberg von der Mannschaft fern.
Neumann hat in der letzten Woche aufgrund einer Prellung an der Fußsohle eine komplette Trainingspause eingelegt. Diese Verletzung wurde bei der Niederlage gegen Düsseldorf zugezogen und zwingt auch ihn zur Untätigkeit.
Statt dieser beiden Verteidiger kamen im Testspiel gegen Wolfsburg Josh Knight und Lukas Wallner zum Einsatz. Knight, 26 Jahre alt, und Wallner, gerade einmal 21, sind nun auch bei der Aufstellung gegen Lautern in der Diskussion, sollte der Status der verletzten Spieler sich nicht verbessern. Ihre Leistung ist entscheidend, um die Abwehrlücken zu schließen und sicherzustellen, dass die Mannschaft wettbewerbsfähig bleibt.
Leitl zeigte sich nach dem Wolfsburg-Spiel verfolgen hinsichtlich der Verletzungen, indem er zwar optimistisch klang, aber auch betonte, dass man mit Unsicherheiten leben muss. „Das bedeutet nicht, dass Lautern gefährdet ist,“ sagte er, doch der Unterton seiner Stimme ließ erkennen, dass er sich insgeheim große Sorgen macht. Wie Hannover 96 die defensiven Positionen besetzen wird, bleibt abzuwarten, sollte sich die Situation nicht bald entspannen.
Die bevorstehende Herausforderung gegen Lautern könnte für die Roten eine entscheidende Weichenstellung in dieser Saison werden. Der Zustand der verletzten Spieler und die Bereitschaft der Ersatzspieler werden ausschlaggebend sein, um den Druck auf das Team zu mindern und die verlorenen Punkte in der Liga wieder aufzuholen.