Die Diskussion um die optimale Position von Joshua Kimmich beim FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft hält an. Der 28-jährige Fußballprofi, der in der Lage ist, sowohl im Mittelfeld als auch in der Abwehr zu glänzen, steht im Fokus zahlreicher Expertenmeinungen und bleibt ein Rätsel für viele Fans.
Nachdem Kimmich seine Karriere im zentralen Mittelfeld begann, setzte er sich schnell als Rechtsverteidiger durch, was viele Fußballbeobachter in Erstaunen versetzte. Diese Anpassung war notwendig, um den Nachfolger von Philipp Lahm im DFB-Team und beim FC Bayern zu identifizieren. Seit seiner Rückkehr auf die Doppelsechs ist die Frage, welche Position für ihn die beste ist, präsenter denn je. Kimmichs Flexibilität, die ihn in beiden Rollen stark macht, könnte ihm nun zum Verhängnis werden.
Der Appell der Experten
Der renommierte Fußball-Experte Markus Babbel äußerte sich im Sport1-Doppelpass und forderte Kimmich dazu auf, eine klare Entscheidung hinsichtlich seiner Position zu treffen. Er unterstrich die Wichtigkeit, sich an der Nationalmannschaft zu orientieren: „Wenn Joshua clever ist, spielt er auch beim FC Bayern rechts. Das wäre für mich die Quintessenz aus der ganzen Geschichte“, sagte Babbel. Zudem wies er darauf hin, dass die Bayern auf dieser Position noch nicht optimal aufgestellt sind.
Babbel wird von Mario Basler unterstützt, der darauf hinwies, dass Spieler wie Palhinha, der neu verpflichtet wurde, nicht einfach auf der Bank belassen werden können. „Wenn du einen Spieler wie Palhinha holst, kannst du ihn nicht auf die Bank setzen. Pavlović ist ein hervorragendes Talent, dem du die Chance geben musst,“ erklärte Basler, der Pfichten in der Mannschaft sieht, die Kimmichs vordere Rolle, gerade in der Abwehr, klarer definieren könnte.
Die logische Konsequenz
Basler stellt die Ansicht auf, dass die logische Konsequenz einer solchen Kadersituation darauf hindeutet, dass Kimmich auf die rechte Seite ausweichen muss. „Sonst müsste entweder Palhinha, Pavlović oder Kimmich auf der Bank bleiben“, unterstrich er. Die Forderung nach einer klaren Rolle ist deutlich, und wenn Julian Nagelsmann, der Trainer der Nationalmannschaft, tatsächlich an Kimmichs Position festhält, müsse dies auch beim FC Bayern der Fall sein.
Die Debatte um Kimmichs Position wird wohl auch in Zukunft anhalten. Bei einem kürzlichen 2:0-Sieg gegen den SC Freiburg fiel auf, dass Kimmich im Ballbesitz ins Mittelfeld zurückkehrte, während er nur defensiv als Rechtsverteidiger agierte. Solche taktischen Entscheidungen zeigen, dass die Modernität im Fußball eine ständige Anpassung der Spieler verlangt, aber auch den Trainern neue Herausforderungen auferlegt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kimmichs Vielseitigkeit sowohl ein Vorteil als auch eine Herausforderung darstellt. Während Experten klare Aussagen fordern, bleibt für viele aficionados die Frage, wo der „Kapitän“ des DFB und Bayern tatsächlich seinen Platz finden wird. Ob auf der rechten Abwehrseite oder im Mittelfeld – Kimmichs Klasse ist unbestreitbar; die anstehenden Entscheidungen könnten jedoch entscheidend für seine Karriere sein.