Washington (dpa) – In den USA stehen Präsidentschaftswahlen vor der Tür, und alle Augen sind auf das bevorstehende TV-Duell zwischen dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump und Kamala Harris gerichtet. Neueste Umfragen zeigen ein bemerkenswert enges Rennen zwischen den beiden Kandidaten, was die Spannung vor dem Duell nur noch verstärkt. Laut einer aktuellen Umfrage der «New York Times» unterstützen 48 Prozent der potenziellen Wähler Trump, während Harris 47 Prozent erreicht. Bei allen registrierten Wählern sieht die Statistik Harris mit 46 Prozent und Trump mit 48 Prozent – der Abstand ist damit im Bereich der Fehlertoleranz von 3 Prozent und verdeutlicht, wie knapp die Situation tatsächlich ist.
Das Duell, das am 10. September stattfinden wird, könnte eine entscheidende Bewährungsprobe für Harris darstellen. Vorangegangene Umfragen lieferten den Demokraten bereits einige schockierende Ergebnisse, und die neue Erhebung könnte als Warnsignal für das Wahlkampfteam von Harris interpretiert werden. Trump zeigt sich nach dem Rückzug von Joe Biden aus dem Rennen stabil in seiner Unterstützung, was die Befürchtungen in den Reihen der Demokraten verstärkt. Die «New York Times» hebt hervor, dass diese Umfrage ein klarer Weckruf für Harris sein könnte und es wichtig wird, in der Debatte eine überzeugende Leistung abzuliefern.
Erste Begegnung auf großer Bühne
Bei dem TV-Duell in Philadelphia werden Trump und Harris zum ersten Mal im Wahlkampf direkt aufeinandertreffen. Die Regelungen für das Duell waren zuvor umstritten, doch nun ist klar, dass die beiden Rivalen sich der großen Herausforderung stellen müssen. Für Trump ist dies bereits das zweite Fernsehduell in diesem Wahlkampf; im Juni trat er gemeinsam mit dem damals amtierenden Präsidenten Biden in Atlanta auf. Bidens schwache Leistung führte schließlich dazu, dass Harris als Kandidatin ins Rennen geschickt wurde. Dies verdeutlicht, wie entscheidend solche Auftritte für den Verlauf des Wahlkampfs sein können.
Die Bedeutung der bevorstehenden Umfragen und Debatten erstreckt sich über die einzelnen Begegnungen hinaus. Der Wahlkampf ist unbeständig, und es bleibt ungewiss, ob Harris‘ Unterstützung nach dem anfänglichen Hype um ihre Kandidatur stagnieren wird. Weiterhin ist der Blick auf die sogenannten Swing States entscheidend für den Ausgang der Wahlen. Diese entscheidenden Bundesstaaten sind oft nicht im Voraus festgelegt und bieten sowohl für Trump als auch für Harris die Möglichkeit, potentielle Wählerschaften zu gewinnen, was die Dramatik des bevorstehenden Duells zusätzlich verstärkt.
Insgesamt zeigt sich, dass die USA inmitten eines aufgeladenen Wahlkampfmoments stecken. Die bevorstehenden Umfragen und das TV-Duell zwischen Trump und Harris sind von entscheidender Bedeutung für die Dynamik des Wahlkampfs. Die Wählerinnen und Wähler werden ihre entscheidende Stimme abgeben müssen, und es bleibt abzuwarten, welche Kandidatin bzw. welcher Kandidat letztendlich das Rennen für sich entscheiden kann.