Am Sachsenring wurde erneut ein beeindruckendes Motorsport-Event gefeiert, das nicht nur die Herzen der 48.000 Zuschauer eroberte, sondern auch ein faszinierendes Renngeschehen mit vielen Wendungen bot. Zusammengefasst kamen 6.000 Zuschauer mehr als im Vorjahr, was die Begeisterung für die DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) unterstreicht. Die Veranstaltung fand unter besten Wetterbedingungen statt, die einen idealen Rahmen für das Spektakel boten.
Die DTM, die mittlerweile auf eine 40-jährige Geschichte zurückblickt, wird seit 2021 mit GT3-Sportwagen ausgetragen. Am Sonntag zeigte sich das Renngeschehen besonders spannend. Während Ex-Formel-1-Pilot Jack Aitken am Samstag mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg in einem Ferrari 296 GT3 glänzte, waren die Positionen am Sonntag alles andere als festgelegt. Der Wettkampf blieb bis zum Schluss spannend.
Strafmaßnahme entscheidet über Sieg
Ein herausragendes Rennen war das von Thierry Vermeulen, der lange Zeit auf den Sieg hinarbeitete. Doch ein Formfehler beim Boxenstopp verhinderte seinen Triumph, als ihm eine sogenannte Long-Lap-Penalty auferlegt wurde. Dadurch verloren die Verfolger, Luca Stolz (Mercedes-AMG) und Kelvin van der Linde (Audi), keine Zeit und überholten ihn prompt. Letztendlich sicherte sich Vermeulen dennoch den dritten Platz, gefolgt von Vorjahreschampion Thomas Preining.
Das Renngeschehen der DTM zeigte, wie schnell sich die Führung ändern kann. Mirko Bortolotti, der am Samstag in den Top-Positionen war, musste sich am Sonntag mit einem siebten Platz begnügen, nachdem er an der Spitze des Rankings ablöst worden war. Maximilian Paul aus Dresden startete im familiären Rennteam, schied jedoch vorzeitig aus dem Rennen aus.
Vielfalt der Rennserien am Sachsenring
Ein weiteres Highlight war der Prototype Cup Germany, wo Keanu Al Azhari aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in seinem Duqueine D08 siegreich war. Dieser Sieg bedeutete nicht nur einen Triumph für ihn, sondern auch, dass Markus Pommer und Valentino Catalano in der Gesamtwertung den Titel erringen konnten. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung beeindruckte auch der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland, der mit spektakulären Rennen von Janne Stiak und Larry ten Voorde aufwartete.
Im Bereich der E-Mobilität war der NXT Gen Cup, der auf Elektro-Autos basiert, ebenfalls vertreten. Während zwei junge Fahrerinnen aus Sachsen eher im hinteren Feld fuhren, dominierte Victor Nielsen aus Dänemark die Runden und gewann nicht nur am Samstag, sondern zeigte auch am Sonntag herausragende Leistungen durch einen zweiten Platz hinter Calvin de Groot.
Das restliche Jahr für die DTM hält noch aufregende Rennen bereit, mit zwei Rennwochenenden in Österreich auf dem Red Bull Ring sowie dem Finale in Hockenheim. Zuschauer und Fans dürfen gespannt sein, wie sich die Meisterschaft weiterentwickeln wird und welche spannenden Geschichten die nächsten Renntage noch bereithalten. Der Sachsenring erwies sich einmal mehr als eine perfekte Lokation für adrenalingeladene Events und ein versammeltes Publikum, das für die Faszination des Motorsports brennt.