In der Stadt Herne wurde am späten Samstagabend, dem 7. September, ein ungewöhnlicher Vorfall gemeldet, der die Polizei auf den Plan rief. Ein stark alkoholisierter Mann, der mit einem Schwert durch die Innenstadt schlenderte, sorgte für Aufregung. Die Polizei wurde durch einen Notruf informiert, der gegen 22:40 Uhr bei der Leitstelle der Polizei Bochum einging.
Der Anrufer beschrieb einen torkelnden Mann mit einem Säbel in der Hand, der in der Nähe des Willi-Pohlmann-Platzes unterwegs war. Die alarmierten Polizeibeamten trafen den 48-Jährigen kurze Zeit später an der Kreuzung von Bahnhofstraße und Mont-Cenis-Straße an. Tatsächlich hielt der Mann ein fast einen Meter langes Schwert in der Hand. Um die Situation zu beruhigen, forderten die Einsatzkräfte ihn mit gezogener Dienstwaffe auf, das Schwert abzulegen, woraufhin der Mann dieser Aufforderung nachkam und festgenommen wurde.
Hintergrund des Vorfalls
Bei der Festnahme stellte sich heraus, dass der Mann, der zur örtlichen Trinkerszene gehört, stark alkoholisiert war und einen Alkoholwert von 3,7 Promille aufwies. Er gab an, das verrostete Schwert als Dekoration mitgeführt zu haben, um sich gegen andere Personen aus seiner Trinkergemeinschaft verteidigen zu können. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben jedoch, dass zu keinem Zeitpunkt andere Personen gefährdet, bedroht oder sogar verletzt wurden.
Die Polizei berichtete außerdem, dass es im Umfeld des Vorfalls ein Weinfest gab, bei dem keine Gefährdung für die Besucher bestand. Die Behörden schlossen auch eine politische Motivation des Mannes aus, nachdem sie erste Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem polizeilichen Staatsschutz durchgeführt hatten. In einer Untersuchung, die unter anderem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet wurde, stellte die Polizei das Schwert sicher.
Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der Region, und die Polizei ruft dazu auf, in solchen Situationen sofort die Behörden zu informieren. Das Verhalten des Mannes zeigt, wie wichtig es ist, schnell zu handeln, um potenzielle Gefahren für die öffentliche Sicherheit zu minimieren. Die Polizei hat die Situation umgehend unter Kontrolle gebracht und konnte so ein größeres Chaos verhindern, das durch den Vorfall hätte entstehen können.