In Köln, einer Stadt, die sowohl für ihre kulturelle Vielfalt als auch für ihre lebhafte Gastronomieszene bekannt ist, gibt es einen neuen gastronomischen Hotspot: „Ayni im Stüverhoff“. Das Café ist in einer Gegend eröffnet worden, die einst als Rotlichtviertel bekannt war, und hat sich schnell zum Anziehungspunkt für Stadtbewohner und Touristen entwickelt.
Nico Seidel, der 28-jährige Betreiber des neuen Lokals, hat sich für eine ruhige und zentrale Lage entschieden, die hervorragend geeignet ist, um Gäste zu empfangen, ohne dass sie von störenden Außeneffekten abgelenkt werden. Die Terrasse des Cafés bietet einen Blick auf ruhige Gassen, die stark zu einem entspannten Kaffeegenuss oder einem Glas Wein einladen.
Ayni im Stüverhoff: Ein neues Kapitel
Seidel hat das alte Co-Working-Café, das zuvor an diesem Standort betrieben wurde, grundlegend umgestaltet. Mit viel Engagement und Kreativität hat er ein Interieur aus Holz und Beton geschaffen, das Gemütlichkeit und Stil vereint. „Ich wollte einen Raum schaffen, der zum Denken und Genießen beiträgt“, erklärt Seidel. Der neue Standort bietet Platz für 70 Personen drinnen und 30 Personen auf der Terrasse, wobei zusätzliche Sitzplätze beantragt werden.
Besonders stolz ist der Gastronom auf seine Getränkeauswahl. So bietet er insgesamt 50 verschiedene Weinsorten an, darunter seinen eigenen Hauswein, eine trockene Riesling-Spätlese aus dem Weingut der Familie Seidel in der Bernkasteler Gegend. Die Weine sind ab 6,50 Euro für ein 0,15-Liter-Glas erhältlich. Ergänzt wird das Angebot durch eine Auswahl an Cocktails, die sowohl Klassiker als auch Eigenkreationen umfassen, sowie Focaccia-Sandwiches und Käseplatten. „Die Käseplatten werden frisch vom französischen Feinkosthändler geliefert“, fügt Seidel hinzu.
Kaffeespezialitäten und eigene Röstung
Besonders hervorzuheben ist die Kaffeeauswahl, die jeden Tag ab 11 Uhr serviert wird. Seidel arbeitet eng mit Bauernfamilien in Peru zusammen und importiert deren Bohnen, die er direkt in Köln röstet. „Wir möchten sicherstellen, dass unser Kaffee eine besondere Note hat, die man so nicht überall findet“, betont er. Ein Dauerbrenner auf der Speisekarte ist sein Cheesecake, von dem er sagt, dass er auf gar keinen Fall ausgehen darf. Das Lokal wird somit nicht nur als Treffpunkt zum Verweilen, sondern auch als Ort für Genuss und hochwertige Gastronomie wahrgenommen.
Die Geschichte des Stavenhofs, in dem das Café untergebracht ist, könnte unterschiedlicher nicht sein. Vor etwa einem halben Jahrhundert war diese Gegend ein Hotspot für Prostitution, was den ehemaligen Schülerinnen der Ursulinenschule einen Blick auf die Straße unmöglich machte. Seidel ist sich dieser Geschichte bewusst und sieht seine neue Gastronomie als Teil eines Wandels hin zu einer bunten und einladenden Nachbarschaft.
„Ayni im Stüverhoff“ hat dienstags bis donnerstags von 11 bis 24 Uhr geöffnet und freitags sowie samstags bis 1 Uhr nachts, während sonntags bereits um 18 Uhr Schluss ist. Montag ist Ruhetag. Mit einer ansprechenden Atmosphäre und einem durchdachten Konzept wird Seidels neues Café sicherlich viele Kölner und Besucher in seine charmanten Räumlichkeiten locken.